Die Welt liebt „Made in Germany“

Die mittelständischen Industrieunternehmen in Siegen-Wittgenstein tragen schon seit vielen Jahren zum guten Ruf von "Made in Germany" bei. Im Bild ein Schmiedemanipulator von Dango & Dienenthal aus Siegen.

„Made in Germany“ ist das weltweit stärkste Qualitätslabel für Waren und Dienstleistungen. Es lässt damit Vertrauenssiegel anderer globaler Exportnationen wie „Made in USA“ oder „Made in UK“ zum Teil deutlich hinter sich. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Made-in-Country-Index (MICI) von Statista hervor. Statista, eine der weltweit führenden Datenbanken für wirtschaftsrelevante Fakten und Informationen, wollte wissen, welche Länder rund um den Globus das beste Image als Hersteller und Exporteur haben und befragte dazu in Zusammenarbeit mit Dalia Research rund 43.000 Verbraucher in 52 Ländern.

Das Ergebnis: ein weltweites Länderranking und Gradmesser der Markenstärke einzelner Nationen. Auf Platz eins kommt „Made in Germany“. Zum weltweit führenden Qualitätslabel machen es vor allem die positiven Bewertungen in den Produktkategorien „Qualität“ und „Sicherheitsstandards“ sowie die große Beliebtheit über viele Ländergrenzen der Welt hinweg: Deutschland ist die Nummer Eins in 13 Ländern.

Auf Platz zwei kommt die Schweiz, die vor allem in den Kategorien „Statussymbol“ und „Authentizität“ weltweit sehr hoch bewertet wurde. Italien punktet beim Design, während Japan für das Attribut „Spitzentechnologie“ den höchsten Wert aller Länder erhält. China sticht beim Merkmal „Preis-/Leistungsverhältnis“ heraus.

Bemerkenswert ist das Abschneiden des Labels „Made in EU“, das erst 2003 von der EU-Kommission ins Leben gerufen wurde. Es landet im weltweiten Ranking auf Platz drei. Seine positive Reputation verdankt das Gemeinschaftslabel vor allem durchgängig hohen Werten auch außerhalb der EU.

Anders dagegen das Hochtechnologieland USA: Die Vereinigten Staaten tauchen beim Made-in-Country-Index nicht in der Top-Gruppe auf. Insgesamt landen die USA auf Platz acht und damit etwa hinter Großbritannien, Schweden und Kanada. Die Vereinigten Staaten finden sich außerdem unter den zehn Ländern, deren Image sich in den vergangenen zwölf Monaten am negativsten entwickelt hat.

Doch nicht nur für die USA gilt, dass aktuelle politische Umwälzungen einen nachweisbaren Effekt auf das Image einzelner Produzentenländer haben. Auch die Werte der Türkei oder Griechenlands künden von den jüngsten politischen Entwicklungen und dem damit zusammenhängenden Reputationsschaden für diese Länder.

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