Mehr und flexibel – Arbeitnehmer wollen länger arbeiten

„Die Beschäftigen der Metall- und Elektroindustrie sehen in der Digitalisierung und Industrie 4.0 ihre Chance auf flexibleres Arbeiten“, erklärt Sven Hille, Leiter des Fachbereichs Arbeitszeit und Vergütung des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa). „Damit einher geht auch der Wunsch nach einer längeren Arbeitszeit.“

Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie haben insgesamt ein positives Bild von ihrer Arbeit*. Drei Viertel äußern sich positiv, neun von zehn sagen, ihre Arbeit mache ihnen Spaß. Die Mehrheit wünscht sich sogar höhere Arbeitszeiten. Dieser Aspekt aus der Befragung innerhalb der Branche lässt sich auch auf ganz Deutschland übertragen. 90 Prozent sagen, sie arbeiten so lange sie wollen**. Tatsächlich arbeiten die Deutschen im Schnitt 35,2 Wochenstunden. Damit liegen sie knapp 1,5 Stunden unter der gewünschten Arbeitszeit aus der Befragung innerhalb der Metall- und Elektroindustrie.

„Die Gründe für den Wunsch nach mehr Arbeitszeit können in den Chancen liegen, die Digitalisierung und Industrie 4.0 hinsichtlich der zunehmenden Flexibilisierung mit sich bringen“, erläutert Hille. Die hohe Zufriedenheit liegt unter anderem in den größer werdenden Möglichkeiten, welche die betrieblichen Belange und Bedürfnisse der Beschäftigten gleichermaßen berücksichtigt und unterschiedliche Voll- und Teilzeitmodelle wie Gleitzeit, Home-Office, usw. ermöglicht.

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