Mathe-Projekte der Universität zur Digitalisierung in Schulen angelaufen

UnterrichtsassistentInnen der Projekte DigiMath4Edu und MINT-Pro²Digi

Dass Mathematik alles andere als trocken sein muss, können Schülerinnen und Schüler aus der Region jetzt in zwei Projekten der Universität Siegen erfahren. „DigiMath4Edu“ erhielt erst kürzlich die Förderungszusage im Rahmen der REGIONALE 2025 und damit den dritten und finalen Regionale-Stern. Auch „MINT-Pro²Digi“ ist im Februar 2021 gestartet und bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Lösungen für Problemstellungen in Unternehmen zu erarbeiten.

Bei „DigiMath4Edu“ geht es vorrangig um digitale Möglichkeiten für den Mathematikunterricht. Speziell von der Universität ausgebildete UnterrichtsassistentInnen unterstützen seit Februar 2021 für ein Jahr Lehrkräfte an der Bertha-von-Suttner Gesamtschule und der Jung-Stilling Grundschule in Siegen, der Sekundarschule in Olpe, dem Gymnasium der Stadt Lennestadt und dem Rivius Gymnasium Attendorn dabei, den SchülerInnen Unterrichtsinhalte aus dem Matheunterricht mit 3D-Druck, Smart-Boards, VR- und AR-Anwendungen (zurzeit in Distance Learning und Homeschooling-Formaten) zu vermitteln. Außerdem begleitet die Universität Siegen das Projekt auch von der Forschungsseite, um die Erkenntnisse in die Lehrerausbildung einzubinden und zu überprüfen, wie Innovationen nachhaltig in den Bildungsbereich eingebracht werden können. Zehn weitere Schulen aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe folgen in den kommenden drei Jahren.

Für das Projekt hat sich ein breites Netzwerk an unterstützenden Unternehmen zusammengefunden: Dango & Dienenthal, EMG, Gedia, Georg, Hensel, Kemper, Kirchhoff, , LEWA, Mennekes, Siegenia, Viega, Vetter sowie die Sparkassen Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem, Olpe-Drolshagen-Wenden und Siegen. Darüber hinaus fördern die Ministerien für Schule und Bildung NRW und für Kultur und Wissenschaft NRW, die Bezirksregierung Arnsberg, die IHK Siegen und die Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein und Olpe das Projekt DigiMath4Edu. Über MdL (NRW) Jochen Ritter ist das Projekt auch im Landtag in Düsseldorf bekannt.

Einen anderen Fokus hat das EFRE-zdi III Projekt „MINT-Pro²Digi“ (gefördert durch das NRW- Wissenschaftsministerium und das NRW-Wirtschaftsministerium), an dem neben der Universität Siegen die Unternehmen Albrecht Bäumer GmbH & Co. KG, Brüggemann Küchen, dicomputer GmbH, Enders Heizung Sanitär GmbH & Co. KG, G-TEC Ingenieure GmbH, Hees Bürowelt, Elektro Kemper, Metallbau Johann Hunold GmbH & Co. KG, Modellbau Ohm und Pflüger Transporte beteiligt sind. SchülerInnen ab Klasse 8 arbeiten in Projektteams an authentischen mathematischen Problemstellungen aus den Unternehmen. Ziel ist es, dass die SchülerInnen direkt und konkret erleben können, wie sie ihr schulisches Wissen in der außerschulischen Arbeitswelt nutzen können. Sie werden dabei von erfahrenen Lehramtsstudierenden, Lehrkräften und wissenschaftlichem Personal begleitet.

Seit dem 1. Februar 2021 treffen sich die TeilnehmerInnen – aufgrund der aktuellen Situation virtuell – und erarbeiten kreative Lösungen für vielfältige und konkrete Problemstellungen wie der Modellierung eines neuen Betätigungsplattensystems für Spülkästen mittels 3D-Druck, der Programmierung eines Roboterarms bis hin zur Planung eines Feuerwehrhauses. MINT-Pro²Digi läuft in drei Zyklen, die jeweils einem Schulhalbjahr entsprechen, bis Ende Juni 2022. Als „Solver-Hubs“, die mit digitalen Medien und Werkzeugen ausgestattet werden und wo die Projektteams beheimatet sind, wurden zunächst das Städtische Gymnasium Olpe, die Hanseschule in Attendorn, das Gymnasium Maria Königin in Lennestadt und die Bertha-von-Suttner Gesamtschule Siegen ausgewählt.

Text und Foto: Universität Siegen

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