Kombiausbildung Produktionsinformatiker/-in

Durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung von Fertigung und Arbeitsorganisation nimmt die IT- und Medienkompetenz eine zentrale Rolle in den Qualifikationsprofilen der Zukunft ein.  Eine strikte Trennung in gewerblich-technische und IT-technische Berufe, wie es das bundesweite Ausbildungssystem vorsieht, ist nicht mehr zeitgemäß. Mit der Kombination aus den Ausbildungsberufen Maschinen- und Anlagenführer/-in und Fachinformatiker/-in stellt die EJOT Gruppe jetzt die Weichen in Richtung Industrie 4.0. Erstmalig können Technik und IT bereits unmittelbar in der Ausbildung miteinander verknüpft werden.

Die Regelausbildungszeit der beiden Ausbildungsberufe wird um jeweils ein Jahr verkürzt. Die Gesamtausbildungszeit beträgt insgesamt drei Jahre. Im ersten Ausbildungsjahr erfolgt die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer. In diesem Jahr werden die unterschiedlichen Produktionsverfahren sowie die dazugehörigen Qualitätssicherungsmaßnahmen kennengelernt. Das qualitätssichere Rüsten, Inbetriebnehmen und Produzieren sowie die Kenntnisse über den allgemeinen Betriebsablauf stehen im Vordergrund. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr erfolgt die verkürzte Ausbildung zum Fachinformatiker. Hier wird der besondere Schwerpunkt im Bereich der Produktionsinfrastruktur liegen. Die Vernetzung von Hard- und Softwarekomponenten, das Administrieren von komplexen Netzwerken sowie der Schutz unserer Produktionsumgebung vor unerlaubten Zugriffen von außen sind wichtige Ausbildungsinhalte.

Durch die interdisziplinäre Ausbildung wirkt der Produktionsinformatiker an der Schnittstelle Technik/IT. Durch die detaillierten Kenntnisse über die Funktionsweisen der Produktionsmaschinen, den Betriebsablauf sowie die Qualitätssicherungsmaßnahmen hat er ein hohes Verständnis für die verschiedenen Anforderungen der Produktion. Zeitgleich kann er diese Anforderungen an den IT-technischen Möglichkeiten und Vorgaben spiegeln und deren Durchführung bewerten und realisieren.

Um die Regelausbildungszeiten der beiden Ausbildungsberufe um jeweils ein Jahr kürzen zu können, ist laut IHK-Richtlinie die allg. Hochschulreife oder Fachhochschulreife erforderlich. Neben Schülerinnen und Schülern stehen für dieses Ausbildungsmodell auch verstärkt Studierende im Fokus, die eine praxisnahe Alternative zu ihrem bisherigen Studium suchen. Eine Kombi-Ausbildung zum Produktionsinformatiker eröffnet attraktive Perspektiven.

Bei diesem kombinierten Ausbildungsmodell handelt es sich um zwei zeitlich verkürzte Einzelausbildungen. Inhaltlich entsprechen sie vollumfänglich den Regelausbildungsinhalten die hierbei lediglich in drei statt in fünf Ausbildungsjahren erlernt werden. Der Leistungsfähigkeit und Motivation der Auszubildenden kommt daher besondere Bedeutung zu.

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