Keine Ablöse für Azubis

Ablösezahlungen für Azubis sind für die Mehrheit der heimischen Unternehmen kein Thema.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat vorgeschlagen, dass künftig Ablösesummen gezahlt werden sollten, wenn Auszubildende gleich nach der Lehre von der Konkurrenz abgeworben werden. Zwei von drei Fachkräften, die im Handwerk qualifiziert würden, arbeiteten im Laufe ihres Berufslebens in anderen Wirtschaftsbereichen, sagte Wollseifer. „Unsere gut ausgebildeten jungen Leute werden abgeworben.“ Er denke deshalb über eine Entschädigung für Ausbildungsbetriebe nach, die Azubis direkt nach der Lehre verlieren.

Für die Unternehmen in Siegen-Wittgenstein sind Ablösegelder für Auszubildende bzw. frischgebackene Fachkräfte kein Thema. Das ergab eine Umfrage der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein. Dreiviertel der Unternehmen, die sich an der Um­frage beteiligt haben, lehnen eine solche Regelung ab, insbesondere dann, wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin nach der Ausbildung von sich aus den Arbeitgeber wechseln will. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, die Bezahlung zu verbessern, wenn das Handwerk Abwerbungen oder Wechsel vermeiden möchte, so eine andere Meinung. Aber immerhin, ein Viertel der Um­frageteilnehmerinnen und -teilnehmer könnten sich eine solche Abgabe unter bestimmten Bedingungen durchaus vorstellen.

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