In der Talentförderung Spitze in Europa

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Deutsche Unternehmen werden im europäischen Vergleich als führend eingeschätzt, wenn es darum geht, Talente zu rekrutieren und weiterzuentwickeln. Dabei ist sowohl in den Unternehmen in Deutschland als auch in ganz Europa die Fähigkeit zur Problemlösung die wichtigste Kompetenz, die Mitarbeiter in Zukunft benötigen. Das sind die Ergebnisse der Studie „Soft Skills for Talent“, für die in 15 europäischen Ländern 4.990 Unternehmensvertreter befragt wurden.

Die Fähigkeit zur permanenten Anpassung wird für Unternehmen zunehmend zum Wettbewerbsfaktor. Doch je nach Land sind die Arbeitgeber in Europa unterschiedlich gut dazu in der Lage, für die Mitarbeiter ein Umfeld zu schaffen, das Weiterentwicklung ermöglicht. Den Europameister-Titel in dieser Disziplin trägt Deutschland: 22 Prozent der europäischen Unternehmensvertreter geben an, dass Unternehmen hierzulande sich besonders gut darauf verstehen, Talente anzuziehen und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Dahinter folgen Großbritannien (19 %) und Schweden (15 %).

Im Rahmen der Befragung wurden auch die notwendigen Kompetenzen zur Weiterentwicklung von Mitarbeitern und Unternehmen identifiziert. In Deutschland stehen bei den Unternehmensvertretern die Fähigkeit zur Problemlösung (52 %), Entscheidungskompetenz (50 %), Belastbarkeit (50 %) und Zielorientierung (49 %) ganz oben auf der Liste. Mitarbeitern, die sich in diesen Feldern weiterentwickeln, werden die besten Chancen zugebilligt, die Zukunft in den Unternehmen mitzugestalten.

Dies deckt sich auch mit den Einschätzungen der Arbeitnehmer in Deutschland. 58 Prozent von ihnen halten die Fähigkeit zur Problemlösung für den wesentlichen Soft Skill, den Fachkräfte heute benötigen, um beruflich erfolgreich zu sein. Nur Belastbarkeit wird von noch mehr Arbeitnehmern (63 %) als wesentliche Kompetenz für den Erfolg im Job eingeschätzt.

„Talente anzuwerben, zu begeistern und ihre Kompetenzen auszubauen, ist derzeit die wichtigste Herausforderung für Unternehmen. Hier bieten sich viele Möglichkeiten, sich schon bei der Rekrutierung vom Wettbewerb abzuheben“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Die strategische Weiterentwicklung der eigenen Mitarbeiter bietet enormes Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens auszubauen.“

Doch auch wenn deutsche Unternehmen hier im Moment die Nase vorn haben, ist die Bereitschaft, aufzuholen, auch in den übrigen Ländern evident. Aus Sicht aller in Europa befragten Unternehmensvertreter steht auf dem ersten Platz der Soft Skills, die Mitarbeiter benötigen, ebenfalls die Fähigkeit zur Problemlösung. 58 Prozent der Befragten sehen sie als Schlüsselqualifikation für die Zukunft an. Als weiterhin wichtig werden die Fähigkeit zur Zielorientierung (50 %) sowie zur fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit (49 %) eingeschätzt.

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