Hilma-Römheld investiert vier Millionen Euro

Über 130 Mitarbeiter produzieren in Hilchenbach Spannsysteme für Werkstücke und Werkzeuge (Foto: ROEMHELD).

Die ROEMHELD Gruppe stärkt die Hilma-Römheld GmbH am Standort Hilchenbach mit einem Investitionsprogramm über vier Millionen Euro. Seit 2014 hat der Maschinenbauer bereits für rund 2,6 Mio. € neue Maschinen, Anlagen und Energiespartechnologien erworben. In diesem Jahr sollen nochmals 1,4 Mio. € fließen. „Wir stellen uns für die Zukunft auf. Mit einer hocheffizienten und ressourcenschonenden Produktion sowie neuen Produkten, beispielsweise für Windkraftanlagen“, erklärt Produktionsleiter Michael Friebertshäuser. Damit bekennt sich das Mutterunternehmen ROEMHELD aus Laubach bei Gießen klar zum Standort im Siegerland.

Bereits angeschafft wurden beispielsweise eine neue Krananlage für die Montage, Reinigungs- und Bearbeitungsmaschinen samt Zubehör sowie Lager- und Messmittelstationen. Dabei schlägt das Unternehmen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Neuanschaffungen erleichtern die Arbeitsabläufe, verhelfen zu mehr Produktivität in der Fertigung und verringern gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck. So sorgen seit Ende letzten Jahres moderne LED-Lichtbänder in der Fertigung, der Montage und dem Lager für eine gleichmäßige und energieeffiziente Beleuchtung. Und die neuen Maschinen für die Fertigung wurden unter anderem wegen ihres geringen Stromverbrauchs ausgewählt.

Erst letztes Jahr hat die Unternehmensgruppe in Hilchenbach ihre neue Tochtergesellschaft „Römheld Rivi GmbH“ angesiedelt. Damit richtet sich die ROEMHELD Gruppe auf zukünftige Entwicklungen der produzierenden Industrie aus. Sie bündelt die Kompetenzen und Aktivitäten rund um die Zukunftstechnologie Magnetspanntechnik, mit der Fertigungsunternehmen weltweit ihre Produktion beschleunigen und flexibilisieren können. Die Neugründung ist Teil der Wachstumsstrategie, in deren Rahmen die Gruppe Produkte und Lösungen für die nächsten industriellen Megatrends entwickelt. „Unsere Geschäfte laufen ausgezeichnet“, berichtet Friebertshäuser, „deshalb sind wir immer auf der Suche nach Facharbeitern, für die Fertigung oder auch die Montage und die NC-Programmierung.“ Einen hohen Stellenwert genießen bei der Hilma-Römheld GmbH schon von Beginn an die Auszubildenden und Diplomanden, ihnen bietet der Premium-Hersteller für Spanntechnik ein attraktives Umfeld für die berufliche Weiterentwicklung, so Friebertshäuser.

Das Unternehmen ist ein wichtiger Arbeitgeber im Kreis Siegen-Wittgenstein und darüber hinaus. Über 130 Mitarbeiter produzieren in Hilchenbach Spannsysteme für Werkstücke und Werkzeuge, mit denen Industrieunternehmen weltweit die Produktivität ihrer Maschinen steigern und ihre Fertigung wirtschaftlicher gestalten. Das 1947 gegründete Unternehmen hat sich bereits früh auf Spanntechnik konzentriert und zählt heute international zu den führenden Anbietern.

Seit Jahren ist die Hilma-Römheld GmbH Projektpartner der regionalen Berufs- und Gesamtschulen und legt großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung der nächsten Generation. So wurde in den vergangenen zehn Jahren etwa 30 jungen Menschen eine Berufsausbildung ermöglicht. Zudem pflegt sie Partnerschaften mit verschiedenen Hochschulen – darunter der Universität Siegen, der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Leibniz Universität in Hannover und der Technischen Universität Darmstadt – sowie mit ausländischen Forschungseinrichtungen. „Deshalb können wir Einsteigern gute Zukunftsperspektiven und erfahrenen Fachkräften exzellente Aus- und Fortbildungschancen bieten“, sagt Produktionsleiter Friebertshäuser.

Aus Hilchenbach in die ganze Welt: Spannsysteme für Werkstücke und Werkzeuge wie dieser HILMA-Maschinenschraubstock genießen international einen hervorragenden Ruf und helfen Industrieunternehmen dabei, die Produktivität ihrer Fertigungsmaschinen zu steigern (Foto: ROEMHELD).

Der Unternehmensverbund bietet ein umfassendes Produktportfolio an Spanntechnik für die Zerspanung von Metallen und Kunststoffen. Er beliefert Unternehmen aus fast allen Industriebranchen vom Automobilbau bis zur Luftfahrtindustrie und Medizintechnik. Bei etwa fünfzig Prozent liegt der Anteil direkter Exporte der inhabergeführten Familienunternehmen. Niederlassungen in England, Frankreich, Italien, den USA, China, Japan und Südkorea garantieren kurze Wege zu den internationalen Kunden. Der Ausbau des internationalen Geschäfts und die Investitionen in zukunftsträchtige Technologien tragen dazu bei, Arbeitsplätze in Hilchenbach und den weiteren Produktionsstandorten Laubach, Friedrichshütte und Rankweil in Österreich langfristig zu sichern.

Ob Flugzeuge, Automobile, Werkzeugmaschinen oder Gehäuse für Smartphones: Technologien und Produkte der ROEMHELD Gruppe kommen bei der Herstellung zahlreicher Industriegüter und Waren für den Endverbraucher seit über 60 Jahren zum Einsatz. Effiziente Lösungen im Bereich der Spanntechnik für Werkstücke und Werkzeuge für die Umformtechnik bilden den Kern des stetig wachsenden Portfolios. Ergänzt durch Komponenten und Systeme der Montage- und Handhabungstechnik, Antriebstechnik sowie Verriegelungen für Rotoren von Windenergieanlagen. Neben einem breiten Angebot von etwa 20.000 Katalogartikeln ist die ROEMHELD Gruppe auf die Entwicklung und Herstellung von kundenspezifischen Lösungen spezialisiert und gilt international als einer der Markt- und Qualitätsführer.

Innovation durch Tradition: Seinen Ursprung hat ROEMHELD in der 1707 gegründeten Gießerei Friedrichshütte, die heute noch zur ROEMHELD Gruppe gehört und eines der ältesten aktiven Industrieunternehmen in Deutschland ist. Die inhabergeführte Unternehmensgruppe beschäftigt an den drei Standorten Laubach, Hilchenbach und Rankweil/Österreich etwa 560 Mitarbeiter und ist in über 50 Ländern mit Service- und Vertriebsgesellschaften vertreten. Mit Kunden insbesondere aus dem Maschinenbau, der Automobil-, der Luftfahrt- und der Agrarindustrie erzielt die ROEMHELD Gruppe jährlich einen Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro.

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