Es wäre zu schön, um wahr zu sein …

Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn es endlich gelingen würde, das Wittgensteiner Land und das Siegerland verkehrstechnisch so miteinander zu verbinden, wie es eigentlich für die industriestärkste Region in Nordrhein-Westfalen schon lange notwendig ist. Allein der Glaube daran hat in den letzten 40 Jahren arg gelitten.

Seit dem Zusammschluss der beiden Kreise Siegen und Wittgenstein in den siebziger Jahren warten die Menschen in Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück auf eine Verbesserung der Infrastruktur. Und damit sind nicht nur die Straßenverbindungen gemeint, sondern auch der Schienenverkehr. Nachdem ein Projekt nach dem anderen aus vielerlei Gründen für nicht realisierbar erklärt wurde und in der verkehrspolitischen Versenkung verschwand, setzt die Region, setzen die Menschen, die hier leben und arbeiten, und die Wirtschaft auf die Route 57. Deshalb war die Enttäuschung auch groß, als wesentliche Teile der Kette von Ortsumgehungen im vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans nicht mehr auftauchten.

Der Besuch von Oliver Wittke in Bad Berleburg hat wieder ein wenig Mut gemacht, dass es doch noch gelingen kann. Sollte es wirklich dazu kommen, dass die Route 57 endlich in Angriff genommen wird, dann kann man mit Fug und Recht von einem Erfolg der Region sprechen, die wieder einmal gezeigt hat, dass, wenn es wirklich darauf ankommt, alle relevanten Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an einem Strang ziehen.

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