Ein Blick in den „Rückspiegel“ ist manchmal sehr hilfreich

VdSM-Geschäftsführer Joachim Schmidt-Classen (links) überreichte dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Verwaltungsstelle Siegen, Hartwig Durt (Mitte), einen Rückspiegel als Symbol für die in der Vergangenheit gemeinsam erreichten Erfolge.

VdSM-Geschäftsführer Joachim Schmidt-Classen (links) überreichte dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Verwaltungsstelle Siegen, Hartwig Durt (Mitte), einen Rückspiegel als Symbol für die in der Vergangenheit gemeinsam erreichten Erfolge.

Siegen, 8. Mai 2012. Die IG Metall Siegen hat mit einer Demonstration an der Geschäftsstelle des VdSM Verband der Siegerländer Metallindustriellen e.V. ihre Forderungen für die Tarifrunde 2012 unterstrichen. Am Haus der Siegerländer Wirtschaft empfing VdSM-Geschäftsführer Joachim Schmidt-Classen den 1. Bevollmächtigten der IG Metall Verwaltungsstelle Siegen, Hartwig Durt. Anders als von den Gewerkschaftern erwartet, hatten die Arbeitgeber ein symbolisches Geschenk vorbereitet.

Schmidt-Classen übergab dem Gewerkschaftschef einen Rückspiegel und forderte ihn auf, die gemeinsamen Erfolge der jüngsten Vergangenheit nicht zu ignorieren. In einer ebenfalls ausgehändigten Broschüre listete der VdSM diese Fakten noch einmal auf: trotz Krise 9 Prozent Lohnplus seit 2008, 214.000 neue Stammarbeitsplätze in nur zwei Jahren, ein Plus von 12 Prozent an zusätzlichen Ausbildungsplätzen allein in 2011 und eine Übernahmequote von 75 Prozent aller Ausgebildeten in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis.

Dies seien die Ergebnisse einer gemeinsamen Tarifpolitik von Arbeitgebern und IG Metall während der Krise und des Wiederaufstiegs. „Aus unserer Sicht gibt es keinen Grund, diesen gemeinsamen erfolgreichen Kurs zu verlassen“, so VdSM-Geschäftsführer Joachim Schmidt-Classen. Aus der Sicht der Arbeitgeber habe man ein vernünftiges Angebot zur Entgeltanpassung gemacht. Außerdem dürfe den Betrieben nicht die notwendige Flexibilität durch Zeitarbeit genommen werden, mit der sie in volatilen Zeiten fit für die Weltmärkte blieben. Und genauso wenig wolle man schwächeren Schulabgängern ihre Chancen auf eine Ausbildung verbauen, weil man die Unternehmen zur Zwangsübernahme eines jeden Azubis zwinge.

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