Außerordentlich gute Lehrstellenbilanz in M+E-Berufen

Die Industrie- und Handelsunternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe schlossen im vergangenen Jahr 2449 Lehrverträge mit jungen Menschen ab – exakt so viel wie im Vorjahr.
Die Industrie- und Handelsunternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe schlossen im vergangenen Jahr 2449 Lehrverträge mit jungen Menschen ab – exakt so viel wie im Vorjahr.

Die Industrie- und Handelsunternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe schlossen im vergangenen Jahr 2449 Lehrverträge mit jungen Menschen ab – exakt so viel wie im Vorjahr.

Die Industrie- und Handelsunternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe schlossen im vergangenen Jahr 2449 Lehrverträge mit jungen Menschen ab – exakt so viel wie im Vorjahr. Weitere 95 junge Leute starteten ihre berufliche Zukunft in öffentlich finanzierten Ausbildungsverhältnissen in „IHK-Berufen“. Insgesamt begannen damit im abgelaufenen Jahr 2544 junge Menschen eine Lehre in Industrie und Handel. Klaus Gräbener, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK), ist mit diesem Gesamtergebnis sehr zufrieden: „Das Ausbildungsvolumen der regionalen Wirtschaft lag 2012 abermals rund 60 Prozent über den Werten, die Mitte der 90er Jahre gängig waren. Heute haben es junge Menschen wesentlich leichter als vor 10 oder 15 Jahren, eine Lehrstelle zu finden. Vor allem die Industrieunternehmen boten erneut vielfältige Chancen für einen beruflichen Einstieg.“

Die Unternehmen in Siegen-Wittgenstein schlossen 1620 Lehrverträge ab. Die Zahl der Abschlüsse in kaufmännischen Berufen sank bei 918 Verträgen um ein Prozent. Zuwächse wurden erneut bei den Industriekaufleuten (plus zwei Prozent) und den Büroberufen (plus 5,2 Prozent) registriert. Während der Handel mit 307 Vertragsschlüssen exakt das Vorjahresergebnis erreichte, verzeichnete die IHK bei den Lagerberufen (minus 19,5 Prozent) und den gastgewerblichen Berufen (minus zehn Prozent) erhebliche Rückgänge. Auf fast unglaubliche 587 Lehrverträge steigerten dem gegenüber die Industrieunternehmen in Siegen-Wittgenstein ihre Ausbildungsleistung in den Metall- und Elektroberufen – ein nochmaliger Zuwachs von 34 Verträgen oder 6,1 Prozent. In Erndtebrück (minus 20,8 Prozent), Bad Laasphe (minus 11,1 Prozent), Neunkirchen (minus 26,6 Prozent) und Siegen (minus 1,8 Prozent) stellten die Unternehmen weniger Lehrlinge ein. In Wilnsdorf und Netphen waren die Vertragsschlüsse stabil. Zum Teil deutliche Zuwächse gab es in Kreuztal (plus 3,3 Prozent), Freudenberg (plus 3,8 Prozent), Burbach (plus 9,8 Prozent) und Hilchenbach (plus 10,3 Prozent). Den Vogel schossen die Unternehmen in Bad Berleburg mit einem Zuwachs von 16,7 Prozent ab. Sie sorgten auch dafür, dass das Lehrstellenergebnis in Wittgenstein mit 177 abgeschlossenen Verträgen fast das Vorjahresniveau erreichte.

Mit 829 Lehrverträgen blieben die Unternehmen im Kreis Olpe genau zwei Verträge unter ihrem Vorjahresergebnis. Mit Ausnahme von 2011 stellt dies die höchste Zahl eingestellter junger Menschen seit 1988 dar. 439 Verträgen in den kaufmännischen Berufen (plus 5,3 Prozent) standen 390 Vertragsabschlüsse in gewerblich-technischen Berufen (minus 5,8 Prozent) gegenüber. Leichte Rückgänge von knapp fünf Prozent wurden im Kreis Olpe in den industriellen Metall- und Elektroberufen und im Handel (minus 2,8 Prozent) verzeichnet, dem gegenüber legten die Unternehmen bei den Industriekaufleuten (plus 10,2 Prozent), den Bankkaufleuten (plus 21,4 Prozent) und den Lagerberufen (plus 6,4 Prozent) deutlich zu. Im Gastgewerbe sowie bei den Büroberufen blieb die Ausbildungsleistung nahezu stabil. Für das außerordentlich hohe Niveau im Kreis Olpe zeichneten vor allem die Unternehmen in Attendorn und Olpe verantwortlich. In beiden Städten betrug der Zuwachs jeweils knappe 13 Prozent. In Lennestadt (minus 7,7 Prozent), Finnentrop (minus 16,1 Prozent), Wenden (minus 16,9 Prozent), Kirchhundem (minus 11,1 Prozent) und Drolshagen (minus 4,8 Prozent) gab es Rückgänge – allerdings von einem sehr hohen Niveau ausgehend.

Nach Auffassung der IHK könnte der doppelte Abiturjahrgang dazu führen, dass auch im Jahre 2013 trotz schwieriger werdender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein ordentliches Lehrstellenergebnis möglich wird. Klaus Gräbener: „Die größere Zahl an Abiturienten sollte sich eigentlich auch in den Lehrverträgen niederschlagen, vor allem in kaufmännischen Berufen. Dabei wäre es klug und vorausschauend, wenn zahlreiche Firmen für diesen Personenkreis zusätzliche Lehrstellen zur Verfügung stellen. Denn die Chance, sich derart kräftig mit Abiturienten zu versorgen, besteht nur einmal.“

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