Im Kampf gegen das sich schnell verbreitende Corona-Virus fehlt es derzeit an vielen Stellen an Schutzausrüstung. Die europäischen Normungsorganisationen CEN und CENELEC haben auf diese Krise reagiert: Allen Unternehmen werden jetzt die Normen zur Herstellung medizinischer Schutzprodukte kostenlos zur Verfügung gestellt.

Eine Chance für Betriebe in der Krise

Für die Produktion von Masken und anderer medizinischer Schutzausrüstung sind gewisse Normen notwendig. In diesen ist festgelegt, wie die medizinischen Schutzprodukte beschaffen sein müssen. Der Zugang zu den verschiedenen Normen ist üblicherweise kostenpflichtig. Im Rahmen einer Initiative von CEN und CENELEC und der EU-Kommission stellt das Deutsche Institut für Normung (DIN) jetzt Normen für medizinische Ausrüstung kostenlos zur Verfügung. Ziel ist es, dem wachsenden Mangel an Schutzkleidung zu begegnen, unter dem viele europäische Länder derzeit leiden.

Das bietet Unternehmen jetzt die Möglichkeit, ihr Geschäftsmodell und ihre Produktlinien in der Krise umzustellen. Dadurch kann dringend benötigte Schutzausrüstung, wie Schutzmasken, Handschuhe und weitere Produkte, kurzfristig sicher und qualitativ hochwertig hergestellt werden.

Die vollständige Liste aller kostenlosen Normen können interessierte Unternehmen und Organisationen auf der DIN-Website einsehen. Die Normen richten sich rein an professionelle Anwender. Fragen und Antworten zur Verwendung und zum Inverkehrbringen von medizinischer Ausrüstung gibt es auf der Website der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Die Handwerkskammer Südwestfalen bietet Betrieben zu diesem Thema Unterstützung an. Ihr Ansprechpartner: Andreas Pater, Beauftragter für Innovation und Technologie,  02931/877-393.

Eine Information der Handwerkskammer Südwestfalen