Willkommenskultur mit regionalem Konsens

Großes Interesse: Fast die Hälfte der südwestfälischen Kommunen beteiligten sich am 7. Runden Tisch der Willkommenskultur im Begegnungszentrum Bamenohl. (Foto: Südwestfalen Agentur)

Diese Resonanz kann sich sehen lassen: Fast jede zweite südwestfälische Kommune war beim 7. Runden Tisch der „Willkommenskultur“ vertreten, der jetzt im Begegnungszentrum Finnentrop-Bamenohl stattfand. Bürgermeister Dietmar Heß und Beigeordneter Ludwig Rasche begrüßten die sehr interessierten Teilnehmer.

Marie Ting, Leiterin des Geschäftsbereichs Regionalmarketing und Kommunikation bei der Südwestfalen Agentur, freute sich über die große Resonanz und das ungebrochene Interesse an südwestfälischen Themen. Auf der Agenda dieses Runden Tisches stand die Vorstellung des Projektstands von PERSPEKTIVE Südwestfalen. Die Grundidee des Projekts ist, gemeinsam an einer „Qualitätsoffensive zur Willkommenskultur“ zu arbeiten. Das Interesse bei den Kommunen ist groß, mehr über die aktuellen Planungen zu hören, denn sie waren maßgeblich an der Projektidee und Gestaltung des Projektantrages beteiligt. Ziel ist es, gemeinsam flächendeckend Neubürger in ganz Südwestfalen herzlich Willkommen zu heißen. Das Projekt wird durch den Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) mit einer Zuwendung von 305.309,80 Euro gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre, von 2016 bis 2019.

Die beiden Projektmanagerinnen, Lisa Krull und Saskia Haardt, skizzierten die zwei Handlungsfelder des Projekts: „Willkommen im Berufsleben in Südwestfalen“ und „Willkommen in der neuen Heimat Südwestfalen“. Im Fokus stehen nicht nur Neubürger, die nach Südwestfalen ziehen, sondern auch die Zielgruppe der Schüler und Studierenden, um sie langfristig in der Region zu halten. Exemplarisch zum Thema „Wie können Kommunen Neubürger herzlich Willkommen heißen“? wurde das Modellprojekt „Willkommen in Siegen“ vorgestellt. Hier werden zuziehende Fachkräfte mit ihren Familien bereits ab der Bewerbungsphase durch verschiedene Angebote bei der sozialen Integration ins Stadtleben unterstützt.

Viele südwestfälische Kommunen sind bereits gut aufgestellt zum Thema „Herzliches Willkommen-Heißen“ von Neubürgern. Trotzdem wünschen sich die Kommunen eine Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit auf südwestfälischer Ebene, um gute Ideen konsequent auszutauschen und das Thema verbindlicher zu gestalten. Im Rahmen von PERSPEKTIVE Südwestfalen sollen die Kommunen genau darin unterstützt werden. Um einen qualitativ hochwertigen Prozess mit dem Arbeitstitel „Südwestfälische Qualitätsoffensive der Willkommenskultur“ anzustoßen, wird derzeit eine Beschlussvorlage für alle 59 Kommunen erarbeitet. Einen Beschlussentwurf und einen ansprechend gestalteten Einladungs-Flyer gibt es bereits. Geplant ist die Vorstellung der Entwürfe in den Bürgermeisterkonferenzen nach der Sommerpause, die jeweils kreisweit stattfinden. Die Kommunen sind sich einig: ein offizieller Beschluss erhöht die Verbindlichkeit der Kommunen, eine gute Qualitätsoffensive der Willkommenskultur anzustoßen. „Schön wäre es, wenn alle südwestfälischen Kommunen mitmachen – so wäre die Schlagkraft größer“, begrüßen die Teilnehmer des Runden Tisches den Vorschlag zum Vorgehen.

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