Verwaltungsausschuss begrüßte Peter Clever

Die Verwaltungsausschüsse (VA) der örtlichen Agenturen für Arbeit als Selbstverwaltungsorgane sind ein wesentliches Element der Bundesagentur für Arbeit. Auf zentraler und regionaler Ebene gestalten ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter aus den Gruppen der Arbeitnehmer, Arbeitgeber und öffentlichen Körperschaften die Arbeitsförderung und deren Weiterentwicklung entscheidend mit.

Im Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit Siegen sitzen jeweils vier Vertreter der Arbeitnehmer, der Arbeitgeber und der öffentlichen Hand. Ingo Degenhardt, Geschäftsführer der DGB-Region Südwestfalen und Stefan Stracke, Geschäftsführer des Olper Arbeitgeberverbandes sind die alternierenden Vorsitzenden. Vier Mal jährlich tagt der Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit Siegen – im Dezember hat Peter Clever, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, die Runde bereichert. Er war der Einladung von Frank Schmidt, Chef der hiesigen Arbeitsagentur, gefolgt und nutzte die Chance zum Austausch zu den aktuellen Themen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe.

Ein Schwerpunkt des Gesprächs war die Umsetzungsmöglichkeit des im Januar startenden Teilhabegesetzes, welches als neues Instrument die Vermittlungschancen von Menschen im Langzeitleistungsbezug in den ersten Arbeitsmarkt erheblich erleichtern soll. Ebenfalls beleuchtet wurde die Situation der Integration von Zugewanderten und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Hier appellierte der Chef des Nürnberger Verwaltungsrates an die Arbeitgeber, frühzeitig Anträge auf die Ausstellung von Aufenthaltserlaubnissen für ihre Mitarbeiter bei den zuständigen Behörden zu stellen. Die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt, der sich abzeichnende Fachkräftemangel und die möglichen Veränderungen einzelner Berufsegmente im Rahmen einer Studie zu Substituierbarkeitspotenzialen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) waren zudem Schwerpunkte des Tages.

In der Arbeitswelt 4.0 werden besonders gewerbliche Berufe von Ersetzbarkeit betroffen sein. Dies hängt jedoch sehr stark von den jeweiligen Berufen und den Unternehmen selbst ab. Nicht jeder Betrieb wird alle Digitalisierungsmöglichkeiten ausschöpfen können und wollen. „Sie sollten als Gremium zeitnah die regionalen Strukturen analysieren und bei der Entscheidung über die zukünftige Aufstellung Ihrer Region mitwirken“, rät Clever den Ausschussmitgliedern für das kommende Jahr.

„Da sind wir auf einem guten Weg. Eine der Stärken der Region ist die enge Zusammenarbeit der arbeitsmarktpolitischen Akteure. Dies ist eine gute Voraussetzung Südwestfalen als Industrieregion weiter an der Spitze zu halten“, so DGB-Chef Ingo Degenhardt, der zurzeit den Vorsitz im Verwaltungsausschuss innehat.

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