Preis des Bundespräsidenten: Auszeichnung für Gemeinschaftsprojekt „Horizontales Bandgießen von Stahl“

dzp_2014_preisverleihung_copyright_bildschoen_deutscher_zukunftspreis_j52f8460Bundespräsident Joachim Gauck hat jetzt den „Deutschen Zukunftspreis – Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation“ in Berlin vergeben. Dabei wurde auch das Gemeinschaftsprojekt „Horizontales Dünnbandgießen von Stahl – neue Hochleistungswerkstoffe ressourcenschonend herstellen“ ausgezeichnet. Es gehört zu den drei Projekten, die nach einem Auswahlverfahren für den Preis nominiert worden waren. Die Partner sind Salzgitter Flachstahl GmbH, SMS Siemag AG und Technische Universität Clausthal.

In dieser Zusammenarbeit wurde ein neues Stahl-Gießverfahren entwickelt, das weitaus weniger Energie als bisher benötigt. Gleichzeitig bietet es die Perspektive, eine ganz neue Generation von Stahlwerkstoffen – sogenannte HSD®-Stähle – zu produzieren, die bei ihrer Anwendung in Leichtbau-Konstruktionen, z. B. im Automobil, ebenfalls zur Energieeinsparung beitragen können.

Projektverantwortliche sind Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Salzgitter Flachstahl GmbH, (Projektsprecher), Burkhard Dahmen, CEO der SMS Siemag AG und Sprecher der Geschäftsführung SMS Holding GmbH sowie Prof. Dr. Karl-Heinz Spitzer, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Metallurgie der TU Clausthal.

Projektsprecher Ulrich Grethe erklärte: „Die Nominierung zum Zukunftspreis unterstreicht, welch hohes Potenzial Stahl als industrieller Werkstoff Nummer eins in den großen Handlungsfeldern Mobilität, Kommunikation, Demografie und Ressourcenschonung hat. Überall spielt Stahl eine bedeutende Rolle und diese wird er auch behalten. Wir freuen uns sehr über die Nominierung, weil unser neues Verfahren das Ergebnis einer langjährigen Teamarbeit von Wissenschaft und Praxis ist, und die Auszeichnung zeigt, wie hervorragend dieses Zusammenspiel im Industrieland Deutschland funktioniert.“

Im Rahmen der industriellen Umsetzung des Projektes „Horizontales Bandgießen von Stahl“ hat der Salzgitter-Konzern am Standort Peine in eine Pilotanlage investiert, die sich zurzeit in der Hochlaufphase befindet.

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