„Lackmus-Test für Flächentarif“

NRW-Arbeitgeberpräsident Arndt G. Kirchhoff.

Die nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber haben bei der Mitgliederversammlung 2018 Arndt G. Kirchhoff (63) für weitere zwei Jahre in seinem Amt als Präsident wiedergewählt. Das teilte der Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW) am Donnerstag in Düsseldorf mit. Als Vizepräsidenten bestätigt wurden Dr. Margarete Haase (Arbeitgeberverband kölnmetall), Horst Gabriel (Arbeitgeberverband Solingen), Dr. Stephan A. Kufferath-Kassner (Arbeitgeberverband der Metallindustrie von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung), Dietmar Meder (Arbeitgeberverband Metall- und Elektroindustrie Düsseldorf und Umgebung), Friedrich-Wilhelm Wengeler (Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Ruhr/Vest) sowie Dr. Ernst Wolf (Unternehmerverband für den Kreis Gütersloh – Fachgruppe Metall). Als Schatzmeister wurde Egbert Neuhaus (Unternehmensverband Westfalen-Mitte) wiedergewählt.

Mit Blick auf den Tarifabschluss 2018 sagte Kirchhoff, dessen Umsetzung werde zum Lackmus-Test für die Akzeptanz des Flächentarifs in Deutschlands größtem Industriezweig werden. „Ich erwarte ein faires Miteinander in den Betrieben“, betonte der NRW-Metallarbeitgeberpräsident. Die getroffenen Arbeitszeitregelungen würden sowohl den betrieblichen Bedarf nach mehr Flexibilität als auch die Bedürfnisse der Beschäftigten nach mehr Zeit-Souveränität berücksichtigen. Er forderte die Betriebe auf, bei Arbeitszeitwünschen ihrer Mitarbeiter nicht gleich in Abwehrhaltung zu gehen. Gleichzeitig erwarte er von den Betriebsräten, keine Haltung der verschränkten Arme an den Tag zu legen, wenn Unternehmen mehr Arbeitszeit-Volumen benötigten. „Wenn das gelingt, bin ich überzeugt, dass wir ein Stück moderner und zukunftsfester Tarifpolitik geschaffen haben“, erklärte Kirchhoff.

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