Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt

Pünktlich zum KI-Gipfel in dieser Woche in Nürnberg und der Vorstellung der KI-Strategie der Bundesregierung stellt das ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft Betrieben ein neues Instrument vor, wie Arbeit mit Künstlicher Intelligenz produktiv und präventiv gestaltet werden kann.

Was sollten Betriebe beachten, wenn sie künstliche Intelligenzen in ihre Prozesse integrieren? Stellen Sie sich vor, sie führen in Ihrem Betrieb einen sog. „Informationsbutler“ ein. Diesen können Sie, wie „Alexa“, über Sprachbefehle steuern und er kennt alle Informationen, die Sie zur Erledigung ihrer Aufgaben im Büro benötigen. Ähnlich wie ein persönlicher Assistent/in, stellt dieser Ihnen genau die Informationen zur Verfügung, die Sie zum jeweiligen Zeitpunkt und an dem jeweiligen Ort benötigen. Er weiß, wo Sie Informationen abgelegt haben und kennt Ihr Wissen zu bestimmten Projekten oder Ihre Vorlieben bezüglich Ihrer Reiseplanung und Hotelbuchung. Welche Auswirkungen hat ein solcher „Informationsbutler“ für Führungskräfte, Beschäftigte, die Unternehmenskultur und die Sicherheit und Gesundheit? Wie kann KI menschengerecht in den Betrieb eingeführt werden?

Antworten auf diese Fragen liefert die Potenzialanalyse Arbeit 4.0. Sie ist als Selbstcheck konzipiert und ermöglicht es Betrieben zu analysieren, wo sie auf dem Weg hin zur Nutzung von KI Technologien stehen und schlägt Maßnahmen für eine gesunde, sichere und produktive Arbeit mit KI vor. Ebenso ermöglicht sie es einen betriebsspezifischen individuellen Maßnahmenplan zu erstellen.

Die Potenzialanalyse „Arbeit 4.0“ umfasst den kompletten Prozess der Technologieeinführung: von der Strategie zur Planung über die Beschaffung, zum Umgang mit den Daten, den benötigten Kompetenzen bis hin zu Auswirkungen auf die Führung. So findet jeder Betrieb, ob digitaler Einsteiger oder erfahrener Technologienutzer, Hilfestellungen und neue Anregungen, wie Arbeit mit KI gestaltet sein sollte, wenn der Mensch nach wie vor im Mittelpunkt der Arbeit steht. Dabei ist das neue Instrument speziell für die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Betriebe entwickelt und mit diesen erfolgreich erprobt worden.

Am 30.11.2018 wurde das neue Instrument offiziell in Berlin von Staatssekretär Björn Böhning vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgestellt. Den OM-Praxis-Check gibt es als Online-Tool: www.check-arbeit40.de, als PDF-Download sowie als Printbroschüre.

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