Kreisstraßen sind wichtig für die Region

Die Kreisstraße 45 zwischen Rinthe und Hemschlar, eine der meistbefahrenen Straßen in Wittgenstein, wurde jetzt wieder für den Verkehr freigegeben.

Sie ist eine der meistbefahrenen Kreisstraßen in Wittgenstein überhaupt: die K 45 zwischen Rinthe und Hemschlar. Nach mehrjähriger Bauzeit mit Vollsperrung wurde die wichtige Verbindung nach Bad Berleburg jetzt wieder für den Verkehr freigegeben.

Insgesamt 1,6 Mio. Euro hat der Kreis Siegen-Wittgenstein in die Sanierung der K 45 investiert. Die Arbeiten fanden in zwei Bauabschnitten auf einer Länge von insgesamt 2,153 Kilometern statt. Ende 2017 wurden die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt Rinthe abgeschlossen. Im Frühjahr dieses Jahres begannen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt. Dieser umfasste den Streckenabschnitt bis zur Einmündung in die B 480. Alleine die Kosten für diesen zweiten Bauabschnitt belaufen sich auf ca. 1,1 Mio. Euro. Hiervon wurden 60 % gefördert. Während der Bauzeit musste die K 45 jeweils voll gesperrt werden.

Im gesamten Bereich der sanierten K 45 wurde die Fahrbahndecke erneuert. Teilweise wurde auch der Untergrund neu erstellt. Zudem wurde die Entwässerung der Fahrbahn neu angelegt. In einigen Bereichen hat die Stadt Bad Berleburg die Gehwege instandgesetzt. Zwischen dem Ortsausgang von Hemschlar und der Einmündung der B 480 musste aufgrund einer instabilen Böschung der Straßenverlauf verschoben werden. Hierzu wurde ein Bach verlegt. Die Bepflanzung der Böschung sowie des neuen Bachlaufes erfolgt im Frühjahr 2019. Zur sicheren Führung der Fußgänger, vor allem der Schulkinder, wurde ein barrierefreier Fußgängerüberweg mit taktilen Elementen im Bereich der Einmündung zur B 480 installiert. Davon profitieren auch sehbehinderte Menschen. Zudem wurde die Beleuchtung im Bereich der freien Strecke zwischen Hemschlar und der B 480 erneuert.

Das künftig anfallende Straßenwasser wird nicht mehr über die städtische Kanalisation entsorgt. Für die Reinigung wurde eine hochmoderne sogenannte SediPipe-Anlage der Firma Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner eingebaut. Dieses Verfahren wurde vom Landesbetrieb Straßen.NRW erstmalig bei einer Baumaßnahme in Südwestfalen verwendet. Die gesamte Baumaßnahme wurde von der Fritz Herzog AG, Erndtebrück, durchgeführt.

Für die Arbeiten wurden ca. 9.900 Tonnen Asphalt, ca. 1.000 Tonnen Frostschutzmaterial, ca. 750 m Sickerleitungen, ca. 1.100 m Rinnensteine, ca. 800 m Bordanlagen, ca. 240 m Rasengittersteine und ca. 350 m Rohrleitungen verlegt. Die Rasengittersteine sind aus recyceltem Kunststoff. Auch ihr Einsatz ist ein Pilotprojekt.

„Ich freue mich, den Autofahrern heute diese wichtige Straße rundum saniert zurückgeben zu können“, sagte Landrat Andreas Müller. Gleichzeitig bedankte er sich bei allen, die während der Bauzeit einen Umweg fahren mussten, für ihr Verständnis: „Die Kreisstraßen sind das Herzstück der Straßenverkehrsinfrastruktur in unserem ländlichen Kreis. Sie intakt zu halten und da wo nötig zu sanieren ist für mich eine ganz zentrale Aufgabe“, unterstreicht der Landrat: „Leider sind solche Arbeiten aber nie ohne Beeinträchtigungen möglich“, stellte Müller fest.

Zurzeit laufen weitere Straßenbaumaßnahmen des Kreises mit einem Investitionsvolumen von rund 4,8 Mio. Euro:

  • K 23 Ausbau der OD Altenseelbach
  • K 40 Oberbauerneuerung Christianseck bis L 717
  • K 53 Neubau der Brücke über den Weisenbach
  • K 19 Neubau einer Stützmauer in Oberheuslingen
  • K 25 Deckenerneuerung in der OD Wilgersdorf
  • K 32 Oberbauerneuerung Netphen-Brauersdorf 1. BA

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