Gymnasium der Stadt Lennestadt erhält MINTUS-Schulpreis

Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums der Stadt Lennestadt stellten ihre Projekte bei der Verleihung des MINTUS-Schulpreises vor.

Das Gymnasium der Stadt Lennestadt hat mit der „Biologie und Experimente AG“ von Laura Schulte den MINTUS-Schulpreis verliehen bekommen.

Jährlich wird der mit 500 Euro dotierte Schulpreis von dem Forschungsverbund der MINT-Didaktiken an der Universität Siegen für herausragende Projekte im MINT-Bereich in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe vergeben. Unterstützt wird der MINTUS-Schulpreis von den Arbeitgeberverbänden Siegen-Wittgenstein und dem Arbeitgeberverband für den Kreis Olpe e.V.. „Wir brauchen nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Wissenschaft und darüber hinaus kluge Köpfe mit tollen Ideen für die zukünftige Entwicklung unseres Landes und unserer Wirtschaft“, sagte Dr. Thorsten Doublet, Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein. Deutschland sei nicht nur das Land der Dichter und Denker, sondern auch das der Forscher, Erfinder und Ingenieure. Daher erhält die Gewinnergruppe neben den 500 Euro Preisgeld auch die Möglichkeit, eine Firma in der Region bei einem exklusiven Besuch näher kennenzulernen. In ihren Grußworten unterstrichen auch Prof. Dr. Holger Schönherr, Dekan der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Uni Siegen, und Prof. Dr. Michael Bongardt, Prorektor für Studium, Lehre und Lehrerbildung, den Stellenwert von MINTUS.

Die „Biologie und Experimente AG“ des Gymnasiums der Stadt Lennestadt hat es sich zum Ziel gemacht das Interesse an Naturwissenschaften ab der fünften Klasse zu wecken, zu fördern und schließlich auch aufrechtzuerhalten, erläuterte  MINTUS-Sprecher Prof. Dr. Ingo Witzke. Hierzu üben bis zu 40 Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen – aufgeteilt in zwei Gruppen – jede zweite Woche 90 Minuten lang naturwissenschaftliche Arbeitsweisen ein. Die Experimente stammen meistens aus den Bereichen Biologie und Chemie. So haben die Teilnehmer der AG zum Beispiel erforscht, wie DNA aus Tomaten isoliert wird oder warum Rotkohl manchmal rot ist und ein anderes Mal blau. Neben dem Erwerb des Mikroskop-Führerscheins lernen die Schülerinnen und Schüler beim Mikroskopieren und Sezieren von Schweineherzen das genaue Beobachten und Beschreiben.

Das Gymnasium der Stadt Lennestadt kann durch die Einrichtung der AG ab dem Schuljahr 2017/2018 eine durchgängige MINT-Förderung von der fünften/sechsten Klasse („Biologie und Experimente AG“) über die Mittelstufe (Schülerlabor – „Schüler experimentieren“) bis in die Oberstufe (Schülerlabor – „Jugend forscht“) gewährleisten.

Bei der MINTUS-Preisverleihung gab es neben der eigentlichen Preisvergabe auch wieder einen Festvortrag. In diesem Jahr hat ihn Prof. Dr. Regina Möller von der Universität Erfurt zu dem Thema „Hilfe! Ich kann kein Algorithmus“ gehalten.

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