Glasfaser- und Mobilfunkausbau laufen auf Hochtouren

Der Breitband-Ausbau in der Region schreitet voran.

Mehr als 633 Millionen Euro Fördermittel haben Bund und Land bisher in Südwestfalen für den Ausbau des schnellen Internets bewilligt. Zusätzlich investieren mehr als zehn verschiedene Telekommunikationsanbieter privates Kapital von schätzungsweise über 250 Millionen Euro in den eigenwirtschaftlichen Ausbau der Glasfasernetze. Diese positive Bilanz zog Stefan Glusa, Geschäftsführer der kreiseigenen Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG), bei der 33. Arbeitskreis-Sitzung der südwestfälischen Gigabit- und Mobilfunkkoordinatoren im Lüdenscheider Kreishaus. Per Video zugeschaltet waren auch Vertreter des Projektträgers des Bundes, die für die Förderverfahren zuständig sind.

100 MBit/s an 90 Prozent der Anschlüsse
Zum Austausch über den Ausbau der Glasfaser- und Mobilfunknetze begrüßte Landrat Marco Voge in seiner Funktion als TKG-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Stratmann, Leiter des Landes-Kompetenzzentrums Gigabit.NRW, sowie Julia Pötsch und Mathias Verheyen vom Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMDV), atene KOM. Als Gigabit- und Mobilfunkkoordinatoren nahmen auch Markus Luke vom Kreis Olpe sowie Brigitte Werner und Martin Schreier vom Kreis Siegen-Wittgenstein teil. Der Ausbau der Telekommunikationsnetze in Südwestfalen läuft aktuell auf Hochtouren, wie Stefan Glusa berichtet: Nach einer neuen, bundesweiten Potenzialanalyse besteht für 93,8 Prozent der Haushalte und Unternehmen in der Region Südwestfalen das Potenzial für den Glasfaserausbau. An etwa 90 Prozent aller Anschlüsse können die Nutzerinnen und Nutzer bereits mindestens 100 Mbit/s schnell im Internet surfen. Dabei profitieren auch ländliche Gebiete vom Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt.

Bei der 33. Arbeitskreis-Sitzung der südwestfälischen Gigabit- und Mobilfunkkoordinatoren im Lüdenscheider Kreishaus waren einige Teilnehmer auch per Video zugeschaltet.

Fast 9000 Kilometer Glasfaser verlegt
„Es ist richtig und wichtig, gewaltige Summen zu investieren. Wir brauchen eine gute digitale Infrastruktur, um zukunftsfähig zu bleiben. Die hartnäckige und konsequente Arbeit beim Thema Breitbandausbau, allen voran auch aller Gigabitkoordinatoren der Kreise, macht sich bezahlt. Um perspektivisch auch die letzten Lücken zu schließen, bleiben wir selbstverständlich am Ball“, sagt Landrat Marco Voge. „In den vergangenen Jahren wurden dafür 8722 Kilometer Glasfasertrassen verlegt. Für den planmäßigen Ausbau haben wir uns viel vorgenommen: Wir streben bis 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfasernetzen bis in die Gebäude an. Die Gigabit- und Mobilfunkkoordinatoren der fünf Kreise leisten hier wertvolle Arbeit. Sie unterstützen den Ausbau und stehen in ständigem Kontakt mit allen Glasfaser- und Mobilfunkanbietern sowie den Städten und Gemeinden“, erklärte der TKG-Geschäftsführer Stefan Glusa.

5G beim Mobilfunk auf dem Vormarsch
Auch der Ausbau der Mobilfunknetze wird von den Kreisen und der TKG koordiniert: So gibt es inzwischen rund 300 neue oder modernisierte Standorte, mit denen die Mobilfunknetze der drei Anbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica in immer mehr Ortschaften der Region verbessert werden. 4G-Netze decken dabei bislang 94,4 Prozent der Fläche Südwestfalens ab. In mehr als 60 Prozent der Fläche erscheint in Smartphones schon das 5G-Symbol der neuesten Mobilfunkgeneration.

Text: Märkischer Kreis/ Fotos: Märkischer Kreis/Renato Nardella auf Pixabay

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