GEDIA Automotive Gruppe investiert 8 Millionen Euro in den Standort Attendorn

Das "Hotforming-Team" von GEDIA in Attendorn.
Das "Hotforming-Team" von GEDIA in Attendorn.

Das „Hotforming-Team“ von GEDIA in Attendorn.

Nachdem im letzten Jahr die erste sogenannte Hot Forming Anlage am polnischen GEDIA Standort Nowa Sol erfolgreich in Betrieb genommen wurde, ist nun das Attendorner Stammwerk an der Reihe. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Wer jedoch glaubt, GEDIA Attendorn bekäme die gleiche Anlage wie das polnische Schwesterwerk, der irrt. Erstmalig werden als computergesteuertes Ofensystem zum Aufheizen der Stahlplatinen auf über 900 Grad drei Etagenöfen – GEDIA intern häufig auch als „Pizzaöfen“ bezeichnet –aufgebaut. Die Platzersparnis gegenüber den herkömmlichen Rollenherdöfen ermöglicht es, die Anlage in das vorhandene Presswerk zu integrieren. Um für die neue Anlage Platz zu schaffen, wird in den kommenden Wochen eine vorhandene, immerhin 300 Tonnen schwere  Transferpresse „mal eben im Fundamentgraben zur Seite geschoben“, erklären Stephan Gante, Leiter Maschinen- und Gebäudemanagement, und Produktionsleiter Guido Schmal. Keine leichte Sache, aber das Attendorner Projektteam ist hochmotiviert die High Tech Warmumformungsanlage bis März 2014 termingerecht in Betrieb zu nehmen. Erste Kundenaufträge liegen auch schon vor.

Neben den automatisierten Be- und Entladesystemen und den drei Ofentürmen besteht die Anlage aus einer neuen hochmodernen 1.200 to Umformpresse mit Werkzeugwechselsystem. Geliefert wird die gesamte Anlage schlüsselfertig von dem schwedischen Anlagenbauer AP&T. Ebenfalls geplant ist der Aufbau mehrerer Laserzellen zum anschließenden Beschneiden der Warmformteile, hierbei arbeitet man bei GEDIA bereits erfolgreich mit dem süddeutschen Weltmarktführer Trumpf zusammen.

Nachdem bereits vor zwei Jahren in Attendorn das Hot Forming Try Out Center im GEDIA Werkzeugbau aufgebaut wurde, wo inzwischen auch die komplexen Warmumformwerkzeuge selbst gebaut werden, stellt die Investition in die erste Attendorner Serienanlage ein Meilenstein dar. Technologisch wird nunmehr auch der Produktionsstandort Attendorn in die Lage versetzt Warmformkomponenten herzustellen und damit alle von den großen Automobilherstellern nachgefragten Leichtbautechnologien abzudecken. Ein weiterer Vorteil besteht in dem zukünftig räumlich sehr engen Zusammenspiel zwischen Engineering, Werkzeugbau und Serienfertigung. „Erfahrungswerte aus der Serienfertigung können unmittelbar einfließen in die Entwicklung neuer Leichtbauteile und den dazugehörigen Werkzeugkonzepten“, so übereinstimmend Walter Braunschneider, Geschäftsführung und Burkhard Vogt, Leiter Entwicklung und Projektmanagement. Umfassender Karosserieleichtbau made by GEDIA in Attendorn.

3 Kommentare zu "GEDIA Automotive Gruppe investiert 8 Millionen Euro in den Standort Attendorn"

  1. Die Investition in die erste Attendorner Serienanlage stellt ein Meilenstein dar!

    Gruß
    Stefan von Gebäudemanagement

  2. Gefällt mir gut der Artikel. Muss mich mal informieren was daraus geworden ist!
    Maike von Bester Stromanbieter

  3. Wenn das nicht mal ein richtiger Erfolg für die Gedia Automotive Gruppe war. Eine Investition die sich definitiv gelohnt hat!

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