Entdeckt, erfahren, experimentiert: Verantwortliche ziehen positive Bilanz der MINT-Mitmachtage 2021

Schülerinnen des Gymnasiums am Löhrtor werfen einen Blick in das Galilei-Fernrohr. Durch die Kombination einer konvexen und einer konkaven Linse steht das Bild, im Gegensatz zum Kepler-Fernrohr, nicht auf dem Kopf.

700 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Kreisgebiet haben sich mit ihren Schulklassen auf den Weg gemacht. Gemeinsam haben sie an Elektromotoren und LED-Regenbögen gebaut, Magnetismus erlebt oder Bienenvölker beobachtet.

Nach einem Jahr Pause konnten in diesem Herbst die MINT-Mitmachtage zum siebten Mal stattfinden. Erstmals über einen mehrwöchigen Zeitraum und erstmals an mehreren Standorten. So kamen zur gewohnten Zeltstadt auf dem Vorplatz des Kreishauses auch die Hilchenbacher KlimaWelten, das Technikmuseum Freudenberg und Räume der Uni Siegen als Austragungsorte hinzu. An sieben der insgesamt zwanzig Veranstaltungen haben die Kinder und Jugendlichen online teilgenommen. „Aus unserer Sicht war es in diesem besonderen Jahr die richtige Veranstaltungsform zur richtigen Zeit“, bilanziert Landrat Andreas Müller.

Die meisten Veranstaltungen haben auf dem Vorplatz des Kreishauses stattgefunden. Beispielsweise wurden dort unter der Leitung von Dr. Thomas Reppel – Outreach-Koordinatior an der Uni Siegen – Elektromotoren und Galilei-Fernrohre gebaut. Studierende aus den MINT-Fächern haben dabei assistiert. „Ich fand die Tage sehr gelungen und habe sehr viele begeisterte Schülerinnen und Schüler erlebt“, so Reppel. „Der selbständige Bau eines funktionsfähigen Elektromotors bleibt vielen Schülerinnen und Schülern sicher lange in Erinnerung.“

Die Verantwortlichen lobten außerdem die teilnehmenden Kinder und Jugendliche für ihr umsichtiges Verhalten in der pandemischen Lage. „Trotz eingeschränkter Gruppengröße und Desinfektionsspray hat ein Gefühl des ‚Miteinanders‘ entstehen können“, meint Christine Büdenbender vom Regionalen Bildungsnetzwerk des Kreises Siegen-Wittgenstein (RBb). Auch die Improvisationsfähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RBb haben zum Gelingen der MINT-Mitmachtage beigetragen.

Als etwa ein Angebot auf dem Kreishausvorplatz ausfallen musste, ist Sabrina Hamel vom RBb spontan eingesprungen und hat mit den Kindern verschiedene Experimente mit Wasserfarben durchgeführt. „Es war total spannend die MINT-Mitmachtage auch von einer anderen Seite kennenzulernen und die Faszination der Kinder hautnah mit zu erleben.“ Weiterhin haben zum Beispiel auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses der kleinen Forscher und des Berufskollegs Technik Experimente begleitet.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK sind eigentlich zum Aufpassen auf dem Kreishaus-Vorplatz“, berichtet Adrian Haasner, pädagogischer Mitarbeiter des RBb und Mitorganisator der MINT-Mitmachtage. „Spontan haben sie sich bereiterklärt, wartenden Schulklassen den Rettungswagen zu zeigen und Erste-Hilfe-Maßnahmen zu erklären. Neues lernen und erleben – genau das macht die MINT-Mitmachtage aus.“

Die MINT-Mitmachtage werden jährlich durch das zdi-Zentrum Regionalinitiative MINT Siegen-Wittgenstein organisiert. Ziel der Regionalinitiative ist es bei Kindern und Jugendlichen Interesse für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu wecken.

Text und Foto: Kreis Siegen-Wittgenstein

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