EJOT gehört zu den TOP 100

Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar überreichte die Auszeichnung an Dr. Wilfried Pinzl, Erika Pinzl und Andreas Wolf (li.). Bild: KD Busch/Compamedia.

Zum 23. Mal wurden die TOP 100 ausgezeichnet, die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Die EJOT GmbH & Co. KG gehört in diesem Jahr zu dieser Innovationselite. Das Bad Berleburger Unternehmen nahm zuvor an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil. Untersucht wurden das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg. Der Mentor des Innovationswettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrte den Top-Innovator im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits am 24. Juni in Essen.

Einer der Erfolgsgaranten der EJOT GmbH & Co. KG aus Bad Berleburg ist das Innovationsmanagement. Der mittelständische Spezialist für Verbindungstechnik beliefert Kunden aus der Automobil- und der Zuliefererindustrie, der Bauindustrie wie auch aus der Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik. Um stets kundengerechte Lösungen zu bieten, legt das Top-Management großen Wert auf einen intensiven Kontakt zu den Zielmärkten. „Wir wollen Leistungsführer sein – daran lassen wir uns messen“, sagt Geschäftsführer Christian F. Kocherscheidt.

Den Innovationserfolg des 1947 gegründeten Familienunternehmens spiegeln mittlerweile über 400 internationale Patente wider. Bei der Innovationsarbeit setzt das Top 100-Unternehmen mit gruppenweit über 2.800 Mitarbeitern an seinen deutschen und internationalen Standorten – neben der Forschung und Entwicklung – auf das Marketing. Den Entwicklungsprozess steuert ein interdisziplinärer Lenkungsausschuss. Zu ihm gehören beispielsweise Mitarbeiter aus der Forschung, der Produktion, dem Marketing und dem Vertrieb. Dieser nimmt über den Außendienst Anregungen der Kunden auf. Markt-, Wettbewerbs- und Stärken-Schwächen-Analysen fließen ebenso in die Produktentwicklung mit ein, wie die Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen oder aus Diskussionen auf Kongressen. Bei Produktvorstellungen setzt das Unternehmen unter anderem auf eine umfangreiche Pressearbeit und überzeugt die Kunden
auch mittels wissenschaftlicher Dokumentationen.

Über 4.000 Unternehmen interessierten sich in diesem Jahr für eine Teilnahme
an TOP 100. 366 von ihnen bewarben sich für die Qualifikationsrunde. Davon kamen 284 in die Finalrunde. 238 schafften schließlich den Sprung in die TOP 100 (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Bewertet wurden die Unternehmen wieder von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie fragten über 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien ab: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“, „Innovationsmarketing/Außenorientierung“ und „Innovationserfolg“.

Die TOP 100 zählen in ihren Branchen zu den Schrittmachern. Das belegendie Zahlen der Auswertung: Unter den Unternehmen sind 97 nationale Marktführer und 32 Weltmarktführer. Im Durchschnitt erzielten sie zuletzt 40 Prozent ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und Produktverbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten. Ihr Umsatzwachstum lag dabei um 28 Prozentpunkte über dem jeweiligen Branchendurchschnitt. Zusammen meldeten die Mittelständler in den vergangenen drei Jahren 2.292 nationale und internationale Patente an. Diese Innovationskraft zahlt sich auch in Arbeitsplätzen aus: Die TOP 100 planen, in den kommenden drei Jahren rund 9.500 neue Mitarbeiter einzustellen.

Der Mentor von TOP 100, der Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar, war von der Qualität der Unternehmen beeindruckt und hofft auf eine Signalwirkung: „Die Art und Weise, wie die TOP 100 neue Ideen generieren und aus ihnen wegweisende Produkte und Dienstleistungen entwickeln, ist im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert. Ich freue mich deshalb, dass die Auszeichnung diese Qualitäten sichtbar macht. Hoffentlich ermuntert ihr Erfolg andere Unternehmen, es ihnen gleichzutun. Denn diese Innovationskultur wird in Zukunft für alle Unternehmen immer bedeutender.“

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