EJOT-Belegschaft und Gesellschafter spenden 100.000 Euro an Flutopfer im sächsischen Grimma

Überwältigt von dieser überaus großzügigen Geste der Solidarität bedankten sich Kita-Leiterin Sylke Reibestein und Dr. Heike Richter, Geschäftsführerin des Trägervereins Volkssolidarität Leipziger Land/Muldental, beim Besuch von EJOT-Geschäftsführer Winfried Schwarz, des Leiters der EJOT-Niederlassung Dresden, Tobias Windisch, sowie des Betriebsratsvorsitzenden des EJOT-Werks Tambach-Dietharz, Uwe Eichelbaum.
Überwältigt von dieser überaus großzügigen Geste der Solidarität bedankten sich Kita-Leiterin Sylke Reibestein und Dr. Heike Richter, Geschäftsführerin des Trägervereins Volkssolidarität Leipziger Land/Muldental, beim Besuch von EJOT-Geschäftsführer Winfried Schwarz, des Leiters der EJOT-Niederlassung Dresden, Tobias Windisch, sowie des Betriebsratsvorsitzenden des EJOT-Werks Tambach-Dietharz, Uwe Eichelbaum.

Überwältigt von dieser überaus großzügigen Geste der Solidarität bedankten sich Kita-Leiterin Sylke Reibestein und Dr. Heike Richter, Geschäftsführerin des Trägervereins Volkssolidarität Leipziger Land/Muldental, beim Besuch von EJOT-Geschäftsführer Winfried Schwarz, des Leiters der EJOT-Niederlassung Dresden, Tobias Windisch, sowie des Betriebsratsvorsitzenden des EJOT-Werks Tambach-Dietharz, Uwe Eichelbaum.

Die EJOT-Belegschaft zeigt Solidarität: Die 1.500 Mitarbeiter der EJOT-Werke in Bad Berleburg, Bad Laasphe und Tambach-Dietharz (Thüringen) haben jeweils eine Arbeitsstunde für die Flutopfer der sächsischen Kreisstadt Grimma gespendet. Aufgestockt wurde der Betrag von den Gesellschaftern der Inhaberfamilie Kocherscheidt. Herausgekommen sind dabei stolze 100.000 Euro: 70.000 Euro gehen an die Kindertagesstätte Grimmaer Schwanenteich, 30.000 Euro werden der Stadtverwaltung Grimma zur Verfügung gestellt.

Die Spendenaktion von EJOT ist bereits die vierte dieser Art: Bereits beim Tsunami in Südostasien, der Hochwasserkatastrophe im Müglitztal bei Dresden sowie dem Erdbeben in Haiti spendeten die EJOT-Mitarbeiter eine Arbeitsstunde. Bedingt durch den Katastrophenfall entfallen auf die gespendeten Arbeitsstunden keine Steuern und Sozialabgaben, wie EJOT-Geschäftsführer Winfried Schwarz erläutert: „Ein Beispiel der Solidarität, das Schule machen sollte.“

„Das ist ein Geschenk des Himmels.“ Überwältigt von dieser überaus großzügigen Geste der Solidarität bedankten sich Kita-Leiterin Sylke Reibestein und Dr. Heike Richter, Geschäftsführerin des Trägervereins Volkssolidarität Leipziger Land/Muldental, beim Besuch von EJOT-Geschäftsführer Winfried Schwarz, des Leiters der EJOT-Niederlassung Dresden, Tobias Windisch, sowie des Betriebsratsvorsitzenden des EJOT-Werks Tambach-Dietharz, Uwe Eichelbaum.   „70 000 Euro ist eine Riesensumme, die uns bei den anstehenden Sanierungsarbeiten erheblich hilft“, betont Dr. Heike Richter. Denn der Gesamtschaden liegt bei ca. 130 000 Euro.

1,80 Meter hoch hat das Wasser im Gebäude gestanden. Und von dem angrenzenden, etwas unterhalb der Kita liegenden großen Spielplatz mit zahlreichen Holzspielgeräten ist nur noch Schrott übrig geblieben. Das Gelände gleicht einer Mondlandschaft. Vorerst darf der Spielplatz nicht betreten werden, bis die Sanierung erfolgt ist. Das Gleiche gilt für den angrenzenden Park und den benachbarten Wald, dessen direkter Zugang durch eine zerstörte Brücke den Kindern vorerst versperrt ist. Was bleibt, ist eine sehr beengte Spielfläche im Hof der Kindertagesstätte – Für 108 Kinder, den ganzen Sommer.

„Es gibt da draußen viele Schicksale, deren Existenz zerstört ist“, sagt der Oberbürgermeister von Grimma, Matthias Berger. „Ich kann nur Danke sagen.“

800 Häuser wurden bei dem Hochwasser im Juni im sächsischen Grimma überflutet. 2.500 Menschen sind betroffen. 35 000 Kubikmeter Müll wurden entsorgt. „Die ganze Stadt war wie ein Ameisenhaufen, jeder hat mit angepackt“, betont Berger, der bei dem Hochwasser vor elf Jahren mit einem Radlader durch die tobenden Fluten gefahren war und Menschenleben gerettet hatte. „Die Stadt war diesmal aus der Erfahrung der ersten Flut besser vorbereitet“, so Berger. Der unterirdische Hochwasserschutz ist zu 80 Prozent fertig, der oberirdische liegt bei 10 Prozent, ein perfektes SMS-Warnsystem, Informationssysteme des Freistaates oder Alarmierung über Sirene und Durchsagen.

„Und doch“, so Berger, „hat es wieder nicht gereicht“. 2300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde diesmal, vor elf Jahren waren es 2.700 Kubikmeter. „Ich möchte das nicht alle zehn Jahre haben.“ Es sei ein unglaublicher Verschleiß bei den Menschen erkennbar, lässt Berger durchblicken. „Das ist ein dauerhaftes Drama hier.“

Alles dreht sich seit dem Hochwasser 2002 in der Stadtverwaltung nur noch um Hochwasser. „Wir überlegen, wir planen, wir optimieren permanent – wie in einer Katastrophenverwaltung“, sagt Berger. Die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung hatten noch Überstunden vom letzten Hochwasser.

Und jetzt? Jetzt ist Ruhe eingekehrt. Die Menschen fangen an zu überlegen: „Schaffe ich das noch einmal?“ Oder die Frage, ob der noch nicht fertiggestellte Hochwasserschutz mit Kosten in Höhe von 40 Mio. Euro überhaupt ausreicht angesichts von zwei Jahrtausendflutwellen innerhalb von elf Jahren. „Das war so nicht geplant.“

Trotz allem hat sich Matthias Berger ein kleines Stück Optimismus bewahrt. Es sei diesmal nicht so schlimm gewesen wie 2002, die sanierte Gebäudesubstanz habe das Hochwasser besser überstanden. Und die Stadt Grimma sei sogar gegen Hochwasser versichert gewesen: „Wir haben zwei Prämien gezahlt und fünf Millionen Euro bekommen. Das ist wie ein Jackpot.“

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