DSGVO kostet Mehrheit der Unternehmen über 10.000 Euro

Die DSGVO hat der Mehrheit der Unternehmen in Deutschland über 10.000 Euro Kosten verursacht. Quellenangabe: obs/Randstad Deutschland GmbH & Co. KG

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist bei ihrer Einführung im Frühjahr diesen Jahres auf Zurückhaltung in der Wirtschaft gestoßen. Kleine und mittelständische Unternehmen hatten Schwierigkeiten, das Gesetz zu durchschauen, große Firmen sahen viel zusätzlichen Verwaltungsaufwand auf sich zukommen. Bei einer Sache waren sich aber alle Unternehmen einig: Die DSGVO wird teuer für sie werden. Die aktuelle Randstad-ifo-Personalleiterbefragung hat nun ermittelt, wie viel die Unternehmen in Deutschland tatsächlich für die Umstellung zahlen mussten: Mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland (53%) beziffert die Kosten auf über 10.000 Euro.

Einen Teil der Unternehmen kommt die DSGVO nach eigenen Aussagen besonders teuer zu stehen: 9% haben bis zu 100.000 Euro für die Umstellung gezahlt, 5% sogar mehr als 100.000 Euro. „Für die große Kostenspanne gibt es eine einfache Erklärung: Je größer das Unternehmen ist, desto mehr Kundendaten bezieht es und desto mehr Aufwand bedeutet die Umstellung in der Datenverarbeitung“, so Petra Timm, Director Group Communications bei Randstad Deutschland. „Aber auch kleine Betriebe hatten mit der Umsetzung der DSGVO zu kämpfen. Vielen fehlte das Fachwissen, die Zeit und das Personal, um die zusätzlichen Arbeitsschritte fristgerecht zu bewältigen.“ Deshalb haben sich 60% aller befragten Unternehmen externe Hilfe in Form von Beratern und Anwaltskanzleien geholt.

Die DSGVO wurde eingeführt, um Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben, die sie mit Firmen teilen. Auf Anfrage muss ein Unternehmen seinen Kunden genaue Auskunft geben können, wie deren persönliche Daten verwendet werden. Dies erforderte weitreichende Umstellungen in den Unternehmen. Alle Prozesse zur Datenverarbeitung müssen schriftlich dokumentiert und entsprechend angepasst werden, um Transparenz zu gewährleisten. Wie viele Verbraucher bisher tatsächlich Auskunft über ihre Daten angefordert haben, ist nicht bekannt.

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