Bosch und Mennekes vereinbaren Kooperation

Waiblingen/Kirchhundem, 21. November 2011. Die Bosch Software Innovations GmbH und die Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co KG haben eine Kooperation für Ladeinfrastruktursysteme für Elektro- und Hybridfahrzeuge vereinbart. Während Mennekes ihre bereits weltweit etablierten Stecksysteme und ihre Expertise bei Ladestationen einbringt, wird das Software und Systemhaus der Bosch-Gruppe ein offenes IT-basiertes System zur Vernetzung und Steuerung von Ladeinfrastruktur und verschiedenen Ladestationen beisteuern. Dieses umfasst die Disposition und Verwaltung von Ladestationen, Fahrzeugen und Mehrwertdiensten rund um die Elektromobilität, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Flottenbetreibern. „Die Kooperation mit der Firma Mennekes ist ein Vorbild dafür, wie wir mit verschiedenen Partnern umfassende Lösungsangebote für dieses zukunftsträchtige Geschäftsfeld bieten können“, sagte Heinz Derenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch Software Innovations GmbH. „Die Kooperation bringt beide Unternehmen einen großen Schritt nach vorne, eröffnet uns weltweit große Marktchancen und bietet dem Kunden ein hervorragendes Gesamtpaket,“ fügte Volker Lazzaro, Geschäftsführer der MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG hinzu.

Mennekes ist bereits mit mehreren hundert Ladestationen in Projekten deutschlandweit vertreten. Mennekes-Ladestationen werden im Smart Wheels Projekt in Aachen ebenso eingesetzt wie in der Modellregion Hamburg, wo rund 250 Ladepunkte von Mennekes im Betrieb sind. Auch Deutschlands erstes Car-Sharing-Projekt für Elektrofahrzeuge, das Car2go in Ulm, nutzt ca. 50 Ladepunkte von Mennekes. Darüber hinaus sind Ladestationen und Ladesteckvorrichtungen von Mennekes in vielen weiteren Projekten seit fast zwei Jahren erfolgreich im Einsatz.

Das Portfolio umfasst verschiedene Ladestationen für den öffentlichen und privaten Bereich sowie Satellitensysteme zur freien Aufstellung oder zur Wandmontage für großflächige Installationen. Die Ladestationen verfügen über alle Mess- und Kommunikationseinheiten, die für die Integration in Smart Grid Lösungen erforderlich sind. Sie zeichnen sich durch eine sehr komfortable und klare Führung der Nutzer direkt am Ladepunkt aus.

Bosch Software Innovations hat im vergangenen Sommer in Singapur mit dem Praxisbetrieb einer Infrastruktur für Elektromobile begonnen. Sie wird nun in dem Stadtstaat weiter ausgebaut. Bis Ende des Jahres können Fahrer von Elektromobilen bereits an 40 Stationen ihr Fahrzeug aufladen. In weiteren Projekten in Deutschland und auf europäischer Ebene wird Elektromobilität tagtäglich gelebt. Grundlage ist die internetbasierte Plattform „eMobility Solution“. Über eigene Portale können Fahrer beispielsweise freie Ladestationen finden, was insbesondere in Ballungszentren mit begrenzter Zahl an Stellplätzen und damit Ladestationen von großer Bedeutung ist.

Die eMobility Solution ist offen und flexibel ausgelegt, so dass künftig auch weiterführende Geschäftsmodelle oder Mehrwertdienste, wie beispielsweise die Buchung spezieller Tarife oder die Routenplanung mit alternativen Transportsystemen integriert werden können. Diese Lösung ist leicht an bestehende Daten- und Energienetze anzupassen, so dass innerhalb der bereits vorhandenen Infrastruktur einer Stadt der Aufbau eines E-Mobilitätsnetzes individuell erfolgen kann. Die Plattform ist bewusst so offen ausgelegt, dass sich auch konkurrierende Unternehmen beteiligen und Ladestationen unterschiedlicher Anbieter integriert werden können. Damit wird ein Wettbewerb um kreative Dienstleistungen rund um die Elektromobilität gezielt gefördert. Dieser Ansatz eröffnet den Kunden ein breites Leistungsspektrum bei gleichzeitig hoher Datensicherheit.

Kommentar hinterlassen zu "Bosch und Mennekes vereinbaren Kooperation"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.