Das Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Buschhütten hat ausgedient. Nach vielen Jahren der Nutzung genügt das Gebäude den heutigen Anforderungen an die Feuerwehrarbeit nicht mehr und weist zudem erhebliche bauliche und räumliche Defizite auf, so dass dringender Handlungsbedarf besteht. Notwendige Um- oder Anbauten am bestehenden Objekt oder ein Neubau am jetzigen Standort sind aus baulicher und aus wirtschaftlicher Sicht nicht realisierbar. Nach Prüfung mehrerer Optionen hat sich die Stadt Kreuztal deshalb entschieden, in Kooperation mit dem Kreuztaler Traditionsunternehmen Achenbach Buschhütten den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses an anderer Stelle zu verwirklichen: Die Firma Achenbach wird das Gebäude auf ihrem firmeneigenen Grundstück errichten und langfristig an die Stadt Kreuztal verpachten. Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß freut sich über die Kooperation mit der Firma Achenbach: „Da die Stadt selbst nicht über ein für einen Neubau geeignetes Grundstück in Buschhütten verfügt und es nicht gelungen ist ein entsprechendes Grundstück zu einem wirtschaftlichen Preis zu kaufen, ist die jetzt angestrebte Lösung optimal“.

Der neue Standort auf dem Gelände der Firma Achenbach ist aus feuerwehrstrategischer Sicht gut geeignet und das geplante Gebäude berücksichtigt alle maßgeblichen Belange der Löschgruppe Buschhütten. Die großzügigen Platzverhältnisse des geplanten Neubaus erlauben u.a. neben einem professionellen Schulungsraum, modernen Sanitär­anlagen dann auch eine dritte Garage, in der der neue Gerätewagen Logistik (GWL) Platz finden soll. Das Gebäude, das feuerwehrtechnisch in Bezug auf alle aktuellen Richtlinien als vorbildlich gilt, wird von den Feuerwehrangehörigen selbst auch als Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit gewertet und wird sich sicherlich auch in Bezug auf die Rekrutierung neuer Mitglieder positiv auswirken.

Die Partnerschaft zwischen Achenbach Buschhütten und der Freiwilligen Feuerwehr, Lösch­gruppe Buschhütten, besteht seit langem: Bereits mehrfach fanden bei Achenbach Groß­übungen statt, zuletzt und bereits zum zweiten Mal der Leistungsnachweis aller Löschgrup­pen des Kreises Siegen-Wittgenstein im Juni 2014. Mitorganisatoren waren stets Achen­bach-Mitarbeiter, die bei der Feuerwehr aktiv sind. „Mitarbeiter von uns, die bei der Feuerwehr aktiv sind, bestätigen, dass die Verkehrsanbindung des neuen Feuerwehr­gerätehauses nicht besser sein könnte und dass die Erreichbarkeit für die Einsatzkräfte eben­falls ideal ist. Auch die direkte Nähe von uns als Firma Achenbach sowie weiterer größerer Arbeitgeber im direkten Umfeld käme dem zugute“, kommentiert Christian Kreutz, Leiter Personal, Recht & Verwaltung bei Achenbach, der das Projekt unternehmensseitig führt.

„Wir begrüßen die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Kreuztal. Sie zeigt sich im gegenseiti­gen Respekt und der Überzeugung, dass es, um das Gemeinwohl zu fördern, der wechsel­seitigen Unterstützung bedarf“, so André E. Barten, Geschäftsführender Gesellschafter bei Achenbach. Auf der einen Seite steht das Unternehmen Achenbach Buschhütten mit der großen Herausforderung, im Weltmarkt weiter bestehen zu können: Eine Unterstützung seitens der Kommune bedeutet hier gleichzeitig Standort- bzw. Arbeitsplatzsicherung. Auf der anderen Seite steht die Stadt Kreuztal mit ihren ebenso vielfältigen wie oft schwieri­gen Auf­gaben, die Stadt zukunftsorientiert aufzustellen. Konkret geht es darum, die trotz knapper Mittel erforderlichen Maßnahmen dennoch durchführen zu können.

Wegweisend ist es dabei, in Projekten, die beide Seiten berühren, nachhaltige Lösungen zu finden. Dass dies nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, zeigt sich beispielsweise in den folgenden zwei Projekten. Zum einen ist es der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Buschhütten unter Berücksichtigung der Ausbaupläne der benachbarten Spedition Siebel. Zum anderen ist es die Zusammenarbeit in Sachen Achenbach-Center, die vor 10 Jahren mit dem Ziel begann, die Nahversorgungslage im bevölkerungsreichen Buschhütten zu verbessern, mit Erfolg, wie man heute sieht. In diesem Falle ist es die Firma Achenbach, die den entsprechenden Gremien der Stadt Kreuztal für ihre Unterstützung dankt.

Die ganz besondere Verbundenheit von Achenbach Buschhütten mit dem Ort Buschhütten erklärt sich aus der Tatsache, dass es der alte Eisenhammer der drei Brüder Busch war, der 1492 den Ursprung für die heutige Firma Achenbach Buschhütten als Walzwerkanlagen- und Folien­schneidmaschinenbauer begründete und den Grundstein für den Ort Buschhütten legte. Nach der Übernahme durch die drei Brüder Achenbach 1846 wird Achenbach heute in 7. und 8. Generation gemeinsam als hundertprozentiges Familienunternehmen geführt.

„Der Geist des Familienunternehmens“, so Seniorchef Axel E. Barten, „zeigt sich darin, dass wir Entwicklung, Vertrieb, Engineering, Fertigung und Montage in Buschhütten konzentrie­ren. Wir tun dies aus gutem Grunde, denn wir schätzen sowohl die Expertise als auch die Arbeitseinstellung der Menschen hier in unserer Heimat sehr.“ Dem allgemeinen Trend ent­gegen baute Achenbach vor drei Jahren sogar eine neue Fertigungshalle und erhöhte die Fertigungstiefe damit weiter. Dr. Gabriele Barten, verantwortlich für Marketing und Kommu­nikation, ergänzt: „Diese Verbundenheit hat bei Achenbach unternehmenskulturell ein Selbstverständnis ausgebildet, dass man sich als Firma in seiner unternehmerischen Ver­antwortung auch über den rein wirtschaftlichen Bereich hinaus angesprochen fühlt. „Und dies nicht erst seit kurzem“, sagt sie, „so war es beispielsweise mein Schwiegervater, der kurz nach dem Krieg den ersten Krankenwagen für Buschhütten anschaffte.“ In ausgewählten Projekten in Sport, Bildung, Soziales und Kultur will Achenbach ein verlässlicher Partner sein und sich vielfach auch persönlich einbringen, so wie es in der Unterstützung der Friedrich- von-Bodelschwingh-Grundschule der Fall ist, die mit überregional beachteten MINT-Projekten glänzt.