Von der Schlossschmiede zum Weltunternehmen

Für Wieland Frank, Geschäftsführender Gesellschafter von SIEGENIA, und KFV-Werksleiter Michael Krüger (links im Bild) stellen die Schließsysteme für Türen von KFV eine wichtige Ergänzung des SIEGENIA-Portfolios dar.

Seit weit über einhundert Jahren schreibt die KFV Karl Fliether GmbH & Co. KG (KFV) mit innovativer Schließtechnik für Türen Erfolgsgeschichte. Jetzt feierte das Tochterunternehmen der SIEGENIA-AUBI KG aus Wilnsdorf ein denkwürdiges Jubiläum: Am 28. August wurde KFV 150 Jahre alt. Wieland Frank, Geschäftsführender Gesellschafter von SIEGENIA, erläutert: „Sein bemerkenswertes Wachstum verdankt KFV richtungsweisenden Lösungen im Bereich elektromechanischer Ver- und Entriegelungssysteme. Kunden schätzen insbesondere das individuelle Produktspektrum, das auf ihre Bedürfnisse immer wieder reagiert.“

Mit Geschäftssinn und Ideenreichtum erfolgreich 
Was heute ein wichtiger Bestandteil der SIEGENIA GRUPPE ist, nahm seinen Anfang am 28. August 1868: Im Alter von 16 Jahren eröffnete Karl Fliether im Osten von Velbert eine Schlossschmiede. Bereits 1897 leitete er durch die Inbetriebnahme einer Dampfmaschine den entscheidenden Schritt vom Handwerks- zum Industrieunternehmen ein und konzentrierte sich um 1900 zunehmend auf die Produktion von Türschlössern. Erste Patente folgten bald. Bereits 1906 errichtete er eine neue, hochmoderne Fertigung.

Über vier Generationen hinweg machte sich KFV als Familienbetrieb einen guten Namen. Als besonders bedeutsam erwies sich der Wechsel an der Führungsspitze des Unternehmens im Jahr 1959, als Karl Joachim Fliether die Leitung von KFV übernahm. Ihm verdankte das Unternehmen seinen Durchbruch, denn er läutete schon bald mit diversen Innovationen eine rasante Entwicklung ein.

Durchbruch in den 70-er Jahren
In den 70-er Jahren schrieb KFV mit einer wegweisenden Neuentwicklung Geschichte, die das Unternehmen schnell zum Marktführer für Mehrfachverriegelungen machte. Zu dieser Zeit arbeitete die Branche intensiv an der Entwicklung von Lösungen für eine verbesserte Einbruchhemmung. Die KFV-Konstrukteure entwickelten ein neuartiges Steckrad sowie eine exakt bemessene Steuerkurve, wodurch die Mehrpunktverriegelungen von KFV zu der mit Abstand zuverlässigsten Sicherungslösung wurden.

In den folgenden Jahrzehnten baute KFV seine starke Position mit weiteren Neuentwicklungen aus.1999 stieg das Unternehmen mit der Einführung des Schließsystems Fliethomatic in die Herstellung mechatronischer Systeme ein. Ein weiterer Meilenstein folgte im Jahr 2002 mit der Markteinführung des mechatronischen Ver- und Entriegelungssystems GENIUS, das aufgrund der konsequenten Weiterentwicklung in Komfort- und Sicherheitsfeatures auch aktuellen Raumkomfort-Anforderungen entspricht. Die erfolgreiche Entwicklung schlug sich auch in den Mitarbeiterzahlen nieder: 2002 beschäftigte KFV bereits mehrere hundert Mitarbeiter und hatte damit innerhalb weniger Jahrzehnte die Belegschaft nahezu versechsfacht.

Ein starker Partner für die SIEGENIA GRUPPE 
Seit 2006 gehört KFV der SIEGENIA GRUPPE an. „Unsere Fenster-, Tür- und Komfortsysteme setzen auf die sinnvolle Vernetzung leistungsstarker Einzellösungen für mehr Raumkomfort, die Verarbeitern und Endanwendern Mehrwert bieten. Die Schließsysteme für Türen von KFV stellen eine wichtige Ergänzung dieses Portfolios dar“, unterstreicht Wieland Frank. Der strategische Zusammenschluss bedeutete auch für den deutschen Marktführer für Mehrfachverriegelungen eine erneute Stärkung der Wettbewerbsposition. Mit diversen Neuentwicklungen, so z. B. dem A-Öffner oder KFVkeyless, machte das Unternehmen in den folgenden Jahren von sich reden. Heute zählt KFV zählt zu den führenden Schlossherstellern in Europa. Pünktlich zum 150-jährigen Bestehen führte das Unternehmen das innovative Modulsystem KFV ONE ein, das nicht nur die Türenfertigung und -montage deutlich effizienter als bislang macht, sondern als neue Generation Mehrfachverriegelungen Verarbeitern durch die konsequente Berücksichtigung von Raumkomfort-Dimensionen erlaubt, im Verkaufsgespräch zu überzeugen.

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