Lastzug wirbt für Route 57

Auf dem Gelände des Erndtebrücker Logistikunternehmens Brinkmann stellte jetzt Klaus Brinkmann mit dem Verein Route 57 und weiteren Wittgensteiner Unternehmern seinen Route-57-Sattelzug in Dienst.

Auf dem Gelände des Erndtebrücker Logistikunternehmens Brinkmann stellte jetzt Klaus Brinkmann mit dem Verein Route 57 und weiteren Wittgensteiner Unternehmern seinen Route-57-Sattelzug in Dienst.

Siegen/Erndtebrück, 4 Juli 2012. Im „Industriepark Wittgenstein“ (Schameder) wurde der LKW jetzt vom Spediteur gemeinsam mit anderen Wittgensteiner Unternehmern, Bürgermeister Karl-Ludwig Völkel  und dem Verein Route 57 e. V. in Dienst gestellt. Er soll, so Firmenchef Klaus Brinkmann, vorwiegend im regionalen Verkehr eingesetzt werden. „Dieses Fahrzeug“, so der Eigentümer stolz, „ist übrigens der erste Lkw in Wittgenstein, der in der besten Schadstoffklasse (E 6) fährt, die überhaupt möglich ist“.

Die 15 Sattelzüge des Logistikunternehmers aus dem Jägersgrund bewegen sich wie die Fahrzeuge anderer Unternehmen und vieler Mitarbeiter täglich auf dem schlecht ausgebauten Verkehrsnetz. Deshalb kam Klaus Brinkmann auf die Idee, den neuen Lastwagen mit einem Plädoyer für eine schnellere Verbindung Wittgensteins zum deutschen Fernstraßennetz zu versehen. Brinkmann gewann weitere 12 Wittgensteiner Firmen, die mit ihren Logos auf der LKW-Plane den Appell an die Politik unterstreichen, schnell etwas für die Verbesserung der Straßen zu tun. Bürgermeister Völkel verwies auf den seit Jahren gültigen Bundesfernstraßenbedarfsplan und forderte eine zügige Umsetzung ein. Die anwesenden Unternehmer äußerten sich überzeugt, dass die regionale Wirtschaft, die Gewerkschaften sowie der allergrößte Teil der Bevölkerung von der Notwendigkeit der Route 57 überzeugt seien. Hier könne man mit Fug und Recht von dem so oft geforderten „regionalen Konsens“ sprechen. Jetzt seien die Straßenplaner am Zuge.

Hermann-Josef Droege, Stellv. Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) und Vorstandmitglied bei Route 57 e. V., unterstrich die Bedeutung der neuen Werbemaßnahmen. Die Einschränkung der finanziellen und personellen Mittel für den Landesbetrieb Straße sowie immer neue Festlegungen für Umweltverträglichkeitsprüfungen verzögerten weiter die Straßenplanung. Dagegen helfe nur erhöhter Druck auf „die große Politik in Düsseldorf und Berlin“. Auf einhellige Zustimmung traf die spontane Anregung von Bürgermeister Völkel, den neuen nordrhein-westfälischen Verkehrsminister demnächst mit dem Route-57-Truck in Düsseldorf zu besuchen, um die mehr als 14.500 Unterschriften pro Route 57 zu überbringen.

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