Das Forschungsprojekt VR-Chain unter der Leitung der Vetter Krantechnik GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, Virtual Reality (VR)-Räume als innovative Lösung für die interne und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit zu erforschen. Damit wird der Wissensfluss und die Zusammenarbeit zwischen den Wertschöpfungsakteuren vom Lieferanten bis zum Endkunden gefördert und unterstützt. Die Wertschöpfungspartner können ihre Produkte selbständig in den VR-Raum importieren. Der Kunde soll ebenfalls in der Lage sein, seine Umgebung über ein mobiles Gerät zu scannen und als 3D-Datei zur Verfügung zu stellen. So können dann die Produkte innerhalb der virtuellen Realität direkt in die Endkundenumgebung integriert werden. Damit haben alle Wertschöpfungspartner die Möglichkeit, zusammen in die VR-Umgebung einzutauchen und gemeinsam Planungen vorzunehmen und mögliche Herausforderungen zu diskutieren. Der VR-Raum wird auf diese Weise auch zu einem Innovationsraum, um die nachhaltige Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette auf digitale und innovative Weise zu unterstützen. Der Fokus des Projekts liegt besonders auf der Anwendbarkeit für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie der einfachen Übertragbarkeit auf beliebige Anwendungsfälle.

Vom 17. bis 21. April präsentierte das VR-Chain Projektteam als eines von neun ausgewählten Forschungsprojekten auf dem Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Inhalte und ersten Fortschritte des Forschungsprojekts. Das Projekt VR-Chain wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Innovative Arbeitswelten im Mittelstand“ im BMBF-Programm „Innovationen für Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ gefördert. Die Projektpartner setzen sich aus insgesamt fünf Partnern zusammen: Vetter Krantechnik GmbH und Aero-Lift Vakuumtechnik GmbH als Anwendungspartner, UReality als Entwicklungspartner sowie ISF München und die Universität Bremen als Forschungspartner.

An fünf spannenden Messetagen in Hannover hatten Besucher und Interessierte die Möglichkeit, die VR-Anwendung zu testen und sich über die Projektinhalte zu informieren und auszutauschen. Besonders gefreut hat sich das Projektteam über den Besuch von Ministerin Bettina Stark-Watzinger, die sich die Zeit nahm, die VR-Anwendung persönlich kennenzulernen und sich über die Inhalte und Ziele des Projekts auszutauschen. Die für die Messe konzipierten VR-Szenarien stellten beispielhafte Arbeitsprozesse rund um Krane und Vakuumhebegeräte dar. Die Szenarien verdeutlichen den aktuellen Entwicklungsstand der VR-Software und zeigen, wie 3D-Modelle integriert und interaktiv gestaltet werden können. Auch die Möglichkeiten des Imports eines 3D-Umgebungsscans sind in der VR sichtbar.

Das Projektteam der VR Chain blickt auf fünf erfolgreiche Messetage zurück. Auch die Projektpartner konnten spannende Einblicke in die neuesten Entwicklungen, Branchentrends und Technologien gewinnen und freuten sich über den regen Austausch mit Interessenten und Besuchern.

Text und Fotos: VETTER Krantechnik GmbH