Wenn die Hygiene Matchwinner ist

Fast ein Dutzend Renovierungen hat das Philips Stadion seit seiner Gründung vor etwas mehr als 100 Jahren hinter sich.

Fußball ist beliebt. Auch in Pandemiezeiten fiebern die Fans mit ihren Clubs mit und vor allem dem Liveerlebnis im Stadion, wenn es denn wieder möglich sein wird, entgegen. Im Angesicht des Spiels hat Hygiene bisher für die Fans vermutlich eher ein untergeordnetes Thema gespielt. Das wird sich in Zukunft womöglich ändern – und dann ist es gut zu wissen, ob der jeweilige Lieblingsspielort mit hygienischen Armaturen der SCHELL GmbH & Co. KG  aus Olpe ausgestattet ist. Als Experte für Armaturen im öffentlichen Sanitärraum ist das Unternehmen in großen Stadien weltweit zuhause. Denn Fußballstadien verfügen naturgemäß über eine Vielzahl an sanitären Einrichtungen, in denen Entnahmestellen für Trinkwasser bereitgestellt werden – sowohl für die Besucher als auch für die Spieler. Dabei ist zu beachten, dass beide Bereiche unterschiedlichen Anforderungen genügen müssen.

DFL und UEFA haben in den „Anforderungen an Fußballstadien in baulicher, infrastruktureller, organisatorischer und betrieblicher Hinsicht“ die Anzahl und Beschaffenheit beispielsweise von WCs, Urinalen und Sanitäranlagen festgelegt. Die Vorschriften sehen vor, dass hygienische Sanitäranlagen in ausreichender Form gleichmäßig auf alle Stadionsektoren verteilt sind. Dabei wird von einem Männer-Frauen-Verhältnis von 80:20 ausgegangen. Bei einem mittelgroßen Stadion mit einer Kapazität von etwa 43.000 Besucherinnen und Besuchern bedeutet dies 70 Damen-WCs, 135 Herren-WCs und 275 Urinale. Wenn dann in der 15-minütigen Halbzeitpause circa die Hälfte der Fans die Sanitäranlagen aufsucht, werden die Urinale beispielsweise mit einer Frequenz von vier Besuchern pro Minute genutzt – sozusagen im Dauerbetrieb.

Elektronische Armaturen für Waschtisch, WC und Urinal bieten maximale Nutzerhygiene durch berührungsloses Auslösen und reinigungsfreundliche Oberflächen. Zudem unterstützen die vandalengeschützten Armaturen einen wirtschaftlichen Betrieb. Dies gilt insbesondere für die Urinalsteuerung, die im Stadionbetrieb auf reduzierte Spülmenge bei hoher Nutzerfrequenz schaltet. Finden zwei oder mehr Nutzungen innerhalb von fünf Minuten statt, aktiviert die Steuerung automatisch den Stadionbetrieb und löst mit reduzierter Wassermenge regelmäßig aus, um den Wasserverbrauch zu minimieren und dennoch die hygienische Nutzung sicherzustellen. Sinken die Nutzungszahlen wieder, wird der Stadionbetrieb automatisch beendet.

In den Vorgaben von DFL und UEFA findet sich nichts zur Legionellenprophylaxe – wahrscheinlich, weil es in Stadien nur wenige Bereiche gibt, in denen Wasser vernebelt wird. Nur in solchen Bereichen besteht die Gefahr, dass gefährliche Bakterien wie Legionellen direkt in die Atemwege gelangen. Doch wo es geschieht, befinden sich die Spieler, das wichtigste Vereinskapital – nach dem Spiel in den Duschkabinen. Wenn die Spieler wegen unzureichender Wasserqualität beim Duschen erkranken, kann dies nicht nur Schäden in Millionenhöhe bedeuten, sondern vor allem Gefahren für die Gesundheit. Schließlich können Legionellen eine gefährliche Lungenentzündung verursachen. Immerhin wird gefordert, dass alle baulichen oder infrastrukturellen Veränderungen der DFL analog § 13 „Anzeigepflichten“ der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) unverzüglich mitzuteilen sind. Damit gelten die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Trinkwasser-Installationen. Die Herausforderung besteht nun in den langen Phasen, in denen die Mannschaftsduschen nicht genutzt werden und es zu Stagnation in den Leitungen kommt. Die Regelwerke fordern spätestens alle 72 Stunden einen kompletten Wasserwechsel in allen Rohrleitungen und an allen Entnahmestellen, um eine gefährliche Vermehrung von Bakterien zu vermeiden. Regelmäßige Stagnationsspülungen sind also unabdingbar – und es gibt eine Lösung, die noch einfacher und umfassender ist als die Stagnationsspülungen mit elektronischen Armaturen.

Die elektronischen Armaturen von SCHELL können zwar bereits für regelmäßige Stagnationsspülungen genutzt werden, aber es geht noch besser: Das SCHELL Wassermanagement-System SWS vernetzt elektronische Armaturen für eine zentrale und ortsunabhängige Steuerung der Stagnationsspülungen zum Schutz der Trinkwasserhygiene. Der bestimmungsgemäße Betrieb wird unterstützt durch automatisierte Stagnationsspülungen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben sowie gleichzeitiges Spülen mehrerer Armaturen. Auf diese Weise wird eine ausreichend starke turbulente Strömung für alle Rohrquerschnitte erreicht. Zudem erfolgt eine sichere Dokumentation der Spülungen.

Fast ein Dutzend Renovierungen hat beispielsweise das Philips Stadion in Eindhoven seit seiner Gründung vor etwas mehr als 100 Jahren hinter sich. Zuletzt wurden der 5. Stock der Haupttribüne und die 120 Meter lange Promenade umfassend erneuert. Letztere bietet den Besucher*innen Anreize, auch außerhalb der Spielzeit Zeit hier zu verbringen und Geld in die Vereinskasse zu tragen. Nach dem Entwurfskonzept von M+R Architekten entstanden drei moderne Aufenthaltszonen mit eigenständigem Charakter: die trendige Lounge, das Sports Café und das klassische Living. Zusätzlich wurden die sechs Sanitärräume an der Promenade sowie sieben kleinere WC-Einheiten am fünften Ring neugestaltet. Diese Bereiche werden insbesondere vor und nach den Spielen und in den Pausen sehr stark frequentiert. Die eingesetzten Produkte von SCHELL erfüllen alle Anforderungen, die an die WC-Anlagen im Stadion gestellt werden: Hygiene und zuverlässige Funktion, aber auch Benutzerfreundlichkeit und Vandalenschutz sowie anspruchsvolles Design und Wirtschaftlichkeit. Folgende Produkte kamen zum Einsatz: die elektronische Waschtisch-Armatur MODUS E-K, der Aufputz-Urinal-Druckspüler SCHELLOMAT Basic und das SCHELL Eckventil COMFORT.

Bild und Info: SCHELL GmbH & Co. KG

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