Sparkasse Siegen bereitet sich auf Coronavirus vor

Das Coronavirus ist inzwischen weltweit aktiv. Auch die Sparkassen machen sich bundesweit für die Auswirkungen bereit, so auch die Sparkasse Siegen. Als öffentlich-rechtliche Institute mit regionalem Versorgungsauftrag müssen die Sparkassen handlungsfähig bleiben um neben der Versorgung mit Bargeld und Krediten auch den Zahlungsverkehr sicher zu stellen. Parallel gilt es auch bei der Sparkasse Siegen, einen Beitrag dazu zu leisten, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und die Kurve der Neuinfektionen zu senken – und gleichzeitig weiterhin für ihre Kunden da zu sein. Um diesen Spagat zu schaffen, hat das heimische Kreditinstitut bereits eine Vielzahl an Maßnahmen eingeleitet.

Die Sparkasse Siegen nimmt ihre Verantwortung für Kunden und Mitarbeiter sehr ernst und installiert darum an den Servicetheken in ihren Filialen gläserne Schutzwände, die Umbauten laufen gerade. Filialen, in denen diese Schutzvorrichtung nicht installiert werden kann, werden bis auf Weiteres geschlossen. Dies betrifft neun Servicefilialen in Eisern, Buschhütten, Ferndorf, Wilgersdorf, Rudersdorf, Alchen, Niederndorf, Büschergrund und Müsen – sie werden ab Montag, 23. März 2020 geschlossen. Die Bargeldversorgung und der Zahlungsverkehr sind dort aber weiterhin über den Selbstbedienungsservice sichergestellt: Die SB-Bereiche bleiben geöffnet, die Geldautomaten werden weiterhin befüllt. Darüber hinaus stehen das Online-Banking sowie die Internetfiliale (unter sparkasse-siegen.de) und telefonisch das KundenserviceCenter der Sparkasse Siegen unter der Telefonnummer 0271 596-111 montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr, sonntags von 8 bis 17 Uhr uneingeschränkt zur Verfügung.

Dazu Tillmann Reusch, Vorstandsmitglied der Sparkasse Siegen: „In jeder unserer Trägerkommen, also in Siegen, Freudenberg, Hilchenbach, Kreuztal, Netphen und Wilnsdorf stehen noch mehrere geöffnete Filialen zur Verfügung – insgesamt derzeit 18 Stück. Dort, sowie im Backoffice, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin für unsere Kunden im Einsatz. In der Beratung und im persönlichen Service wie auch in den internen Bereichen sorgen sie für einen reibungslosen Ablauf.“ Dennoch versucht das heimische Kreditinstitut, Beratungsgespräche vermehrt telefonisch oder per Videoberatung durchzuführen, ebenfalls zum Schutz von eigenen Mitarbeitern und Kunden. Zudem werden Kunden und Geschäftspartner nicht mehr per Handschlag begrüßt, sondern stattdessen mit einem Lächeln.

In allen Bereichen setzt das heimische Kreditinstitut auf verstärkte Hygiene und reinigt viel berührte Flächen wie Türgriffe oder Touchpads der Geldautomaten noch intensiver. Bargeld stellt nach Auskunft der Sparkassen und Banken keine erwiesene zusätzliche Ansteckungsgefahr dar; es gibt derzeit keine Indikationen dafür. Wer dennoch Alternativen für tägliche Zahlungsvorgänge nutzen möchte, kann verstärkt das kontaktlose Bezahlen mit der Sparkassen-Card, mit einer Sparkassen-Kreditkarte oder mittels Smartphone nutzen. Kontaktlose Kartenzahlungen sind bis 25 Euro ohne PIN-Eingabe am Kassen-Terminal möglich, mobile Zahlungen mit Hilfe der gewählten Entsperrmethode am eigenen Smartphone – also Geräte-Code, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung – und damit besonders hygienisch.

„Derzeit passen wir unser Handeln an die jeweils aktuelle Situation an und richten uns nach den Empfehlungen der Behörden“, so Tillmann Reusch. „Wir beobachten die Entwicklung sehr genau. Unsere Notfallpläne sehen unter anderem vor, dass wir weiterhin telefonisch erreichbar sind, dass Online-Banking durchgeführt werden kann und dass die Kernsysteme zur Abwicklung von Buchungs- und Überweisungsvorgängen laufen. Wir setzen alles daran, auch in der aktuellen Krisensituation verlässlicher Partner an der Seite unserer Kunden zu bleiben.“

Die Verbreitung des Coronavirus setzt auch die heimische Wirtschaft stark unter Druck. Unternehmen und Selbständige müssen sich innerhalb kürzester Zeit auf drastische Umsatzeinbrüche und Gewinnrückgänge einstellen. Die Sparkasse Siegen ist für fast 60 Prozent der heimischen Unternehmen die wichtigste Bankverbindung und einer der bedeutendsten Finanzierungspartner für den Siegerländer Mittelstand. Dazu Vorstandsmitglied Burkhard Braach: „Dieser hohen Verantwortung sind wir uns bewusst. Wir stehen auch in dieser unsicheren und schwierigen Zeit zu unseren Kunden und werden die Finanzierung der heimischen Wirtschaft unserem Auftrag gemäß weiterhin sicherstellen.“

Daher informiert die Sparkasse Siegen schon jetzt ihre Firmenkunden über die Beantragungswege für die öffentlichen Hilfen wie zum Beispiel Kurzarbeitergeld und Steuerstundung. Neben der Vermittlung der vom Bund avisierten öffentliche Mittel bietet die Sparkasse Siegen unkomplizierte und schnelle Liquiditätshilfen wie zum Beispiel temporäre Tilgungsaussetzungen an. „Wir sehen uns mit in der Verantwortung, dass die heimische Wirtschaft so liquide bleibt, dass möglichst viele Insolvenzen vermieden und im Umkehrschluss Arbeitsplätze erhalten werden
können“, so Burkhard Braach.

Text: Sparkasse Siegen

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