Siegener Standorte von EEW werden geschlossen

Wie die Siegener Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe (06.11.2019) berichtet, wird die Erndtebrücker Eisenwerk GmbH & Co. KG ihre Standorte im Siegerland zum 31. März 2020 schließen. Betroffen davon sind die Firmen EEW Pickhan in Siegen-Geisweid und die EEW Bergrohr in Siegen-Weidenau mit insgesamt rund 140 Arbeitsplätzen. Mögliche Auswirkungen auf das Stammwerk in Erndtebrück seien noch nicht bekannt, so die Zeitung. Allerdings sollen sowohl das Stammwerk wie auch der Betrieb in Rostock weitergeführt werden. Insbesondere in Erndtebrück seien in den nächsten Jahren Investitionen in Millionenhöhe geplant. Dadurch sollen neue Produktbereiche erschlossen und die Effizienz in der Fertigung erhöht werden. Am Standort Erndtebrück beschäftigt EEW derzeit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Als Grund für die Werksschließungen wird vor allem der niedrige Ölpreis genannt, der den Markt im Bereich von Konstruktions- und Leitungsrohren schon seit Jahren stagnieren lasse. Hinzu kämen eine sich verschärfende Wettbewerbssituation und die zunehmende Verlagerung der Geschäftsaktivitäten von Europa nach Asien. EEW rechne daher in den kommenden Jahren mit einem deutlich geringeren Geschäftsvolumen. Damit könnten die in Siegen-Wittgenstein vorhandenen Kapazitäten nicht mehr dauerhaft ausgelastet werden.

Nach Angaben des Unternehmens sollen die Werksschließungen und der damit verbundene Personalabbau so sozialverträglich wie möglich durchgeführt werden. Die Belegschaften der betroffenen Betriebe wurden in Betriebsversammlungen informiert. Betriebsrat und IG Metall sind ebenfalls einbezogen.

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