Im Notfall können Sekunden über Leben und Tod entscheiden: Die SCS Deutschland GmbH & Co. KG stattet ihr Unternehmen am Firmensitz Berghäuser Straße mit einem Laien-Defibrillator aus. Um im Ernstfall schnell Hilfe erhalten oder leisten zu können, wird der Defibrillator im Haupteingangsbereich des Firmengebäudes stationiert – für alle Mitarbeiter zugänglich, aber auch für Anwohner.
„Denn bis der Rettungsdienst mit dem Schockgerät vor Ort ist, dauert es fast immer zu lange – und ein flimmerndes Herz kann einzig durch einen Elektroschock wieder in seinen alten Rhythmus gebracht werden“, erläutert Maike Steinhanses von der SCS-Personal- und Ausbildungsleitung. „Die Überlebenswahrscheinlichkeit sinkt um etwa zehn Prozent pro Minute, es wird immer schwieriger, das Herz wieder in den erforderlichen Rhythmus zu bringen. Und weil das Gehirn nicht durchblutet wird, drohen neurologische Schäden. Schon nach sechs bis acht Minuten wird es kritisch.“
Diese Aspekte haben Florian Dittmann, seit 2015 für das Wittgensteiner Unternehmen tätig, zum Nachdenken angeregt. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens hatte er dann seine Idee, Mitarbeiter und Anwohner des Unternehmens im Notfall besser versorgen zu können, an die Geschäftsführung herangetragen – und damit offene Türen eingerannt.
„Dem Unternehmen ist es sehr wichtig, dass im Ernstfall schnell Hilfe geleistet werden kann“, betont Geschäftsführer Friedemann Faerber. „Jedoch hoffen wir, das Gerät nie gebrauchen zu müssen“, fügte er gleich hinzu. Die Sicherheit der Mitarbeiter sowie die soziale Verantwortung als Unternehmen gegenüber dem Standort und hier im Speziellen den Berghäuser Anwohnern ist für den Geschäftsführer ein persönliches Anliegen. Der Laien-Defibrillator ist nämlich nicht nur für die Mitarbeiter des Unternehmens gedacht. Vielmehr ist er während der Öffnungszeiten der Firma für alle Menschen in der Umgebung verfügbar.

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