Wuppermann bestellt bei SMS Siemag wirtschaftliche Beiz- und Feuerverzinkungslinie

Bei der Vertragsunterzeichnung: Michael Cottin (Geschäftsbereichsleitung Bandanlagen, SMS Siemag AG) und Mario Dorfer (Geschäftsführung, Wuppermann Hungary Kft.) (sitzend v.l.n.r.) sowie Frank Reinschmidt (Leitung Fachbereich kaufmännischer Vertrieb, SMS Siemag AG), Markus Jaenecke (Projektdirektor Bandanlagen, SMS Siemag AG), Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann (Vorstand Finanzen und Sprecher des Vorstands, Wuppermann AG) und Omar Tissoudali (Assistenz der Vorstands, Wuppermann AG) (stehend v.l.n.r.).
Bei der Vertragsunterzeichnung: Michael Cottin (Geschäftsbereichsleitung Bandanlagen, SMS Siemag AG) und Mario Dorfer (Geschäftsführung, Wuppermann Hungary Kft.) (sitzend v.l.n.r.) sowie Frank Reinschmidt (Leitung Fachbereich kaufmännischer Vertrieb, SMS Siemag AG), Markus Jaenecke (Projektdirektor Bandanlagen, SMS Siemag AG), Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann (Vorstand Finanzen und Sprecher des Vorstands, Wuppermann AG) und Omar Tissoudali (Assistenz der Vorstands, Wuppermann AG) (stehend v.l.n.r.).

Bei der Vertragsunterzeichnung: Michael Cottin (Geschäftsbereichsleitung Bandanlagen, SMS Siemag AG) und Mario Dorfer (Geschäftsführung, Wuppermann Hungary Kft.) (sitzend v.l.n.r.) sowie Frank Reinschmidt (Leitung Fachbereich kaufmännischer Vertrieb, SMS Siemag AG), Markus Jaenecke (Projektdirektor Bandanlagen, SMS Siemag AG), Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann (Vorstand Finanzen und Sprecher des Vorstands, Wuppermann AG) und Omar Tissoudali (Assistenz der Vorstands, Wuppermann AG) (stehend v.l.n.r.).

Die Wuppermann-Gruppe, ein Familien­unternehmen mit 140 Jahren Erfahrung in der Stahlverarbeitung, hat Ende Juni SMS Siemag (www.sms-siemag.com) den Auftrag über die Lieferung einer Warmbreitband Beiz- und Feuerverzinkungslinie für das neue Werk im ungarischen Győr-Gönyű erteilt. SMS Siemag liefert die komplette Linie inklusive Mechanik, Verfahrenstechnik so­wie Elektrik und Automation.

„Wir arbeiten seit vielen Jahrzehnten mit SMS Siemag zusammen und freuen uns, diese Zusammenarbeit fort­zusetzen“, so Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann, Vorstand Finanzen und Sprecher des Vorstands bei Wuppermann, bei der Vertragsunterzeichnung in Leverkusen, Deutschland. „Bereits die erste Warmbreitband Beiz- und Feuerverzinkungslinie von Wuppermann in Moerdijk, Niederlande, haben wir erfolgreich ent­wickelt und in Betrieb genommen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und die Möglichkeit, eine Anlage auf höchstem technischen Niveau zu errichten“, ergänzt Michael Cottin von der Geschäftsbereichsleitung Bandanlagen bei SMS Siemag.

Die neue Bandbehandlungslinie wird 2016 in Betrieb gehen und jährlich etwa 500.000 Tonnen Stahl verarbeiten. Die Bandbreiten liegen zwischen 400 und 1.650 Millimetern und die Banddicken zwischen 1,0 und 6,0 Millimetern. Beim Verzinken der Bänder beträgt die Prozessgeschwindigkeit bis zu 150 Meter pro Minute, im Ein- und Auslauf können Geschwindigkeiten von bis zu 220 Metern pro Minute erreicht werden.

„Für SMS Siemag spricht, dass wir diese Linie, die aus zahlreichen leistungsfähigen Anlagenteilen besteht, aus einer Hand geliefert bekommen und Wuppermann sein langjähriges technologisches Know-how als international erfahrener Anlagenbetreiber in die Projektierung einfließen lassen konnte. Die Produktionsanlage wird technologisch und umwelttechnisch auf dem neusten Stand sein“, erklärt Wuppermann. So ergeben sich keine Schnittstellenprobleme und die Anlage erreicht nach einer kurzen Inbetriebnahmephase die vollständige Kapazität. „Zudem hat uns die große Erfahrung als Komplettanbieter von Beiz- und Verzinkungslinien überzeugt“, so Wuppermann weiter.

Zuzüglich zur Konstruktion und Fertigung der Anlagenausrüstung gehören Montage und Inbetriebnahmeunter­stützung zum Lieferumfang von SMS Siemag. In der neuen Linie wird verzundertes Warmband gebeizt, auf die Verzinkungstemperatur aufgeheizt, verzinkt, dressiert und nach­behandelt, sodass es einen langlebigen Korrosionsschutz, eine ansprechende Optik sowie eine erhöhte mechanische Belastbarkeit erhält. Der so genannte „Heat-to-Coat“-Prozess zeichnet sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit aus, da alle Prozesse in einer Anlage ablaufen.

Wuppermann liefert feuerverzinktes Breit- und Spaltband per Schiff, Bahn oder Lkw an Kunden in ganz Europa und sogar bis in die USA. Zu den Abnehmern des verzinkten Warmbandes zählen unter anderem die Automobil- und Bauindustrie sowie die Beschläge­technik, die Rohrfertigung und der Komponentenbau. Es ist ebenso möglich, den Verzinkungsteil zu überbrücken, um gebeiztes und geöltes Material herzustellen. Die Linie verfügt über zahlreiche leistungsfähige Anlagenteile, die durch ihre Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Betriebssicher­heit, Flexibilität und Produktqualität überzeugen und vollständig von Unternehmen der SMS group geliefert werden.

Unter anderen wird eine X-Pro-Laserschweißmaschine integriert, die bei neuen Stahl­sorten die Schweißparameter automatisch anpasst. Die Turbulenz­beiztechnologie zeichnet sich durch effizientes Entzundern und eine optimale Säureausnutzung aus. Der Induktionsofen von SMS Elotherm ist auch bei Teillast wirtschaftlich zu betreiben. Mit den beiden Zinkpötten von IAS, die mit einer speziellen Feuerfest-Ausmauerung für Zink-Magnesium-Beschichtungen ausgerüstet sind, verfügt die Linie über eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Beschich­tungen. Ein FOEN-Abstreifdüsensystem stellt die Zinkschichtdicke exakt ein. Das strömungstechnisch optimierte Düsenmoduldesign minimiert bei hoher Kühlleistung die Bandvibrationen in der Drever-Kühlsektion. Mit dem Quarto-Dressiergerüst wird eine hervorragende Dickenreduktion erreicht. Eine elektrostatische Einölmaschine von DUMA-BANDZINK beschichtet die Oberflächen präzise. EMG liefert die hochwertige Bandlaufsteuerung.

Bei einem Plug & Work Integrationstest wird die komplette Auto­mation in einem Testfeld aufgebaut und vor der Inbetriebnahme eine realistische Simulation der Anlage durchgeführt. So wird die originale Automation unter realistischen Bedingungen getestet und optimiert. Hier wird auch das Bedienpersonal geschult, sodass es bei der tatsächlichen Inbetriebnahme bereits mit der Steuerung vertraut ist und eine schnelle Hochlaufkurve erzielt. Ein innovatives Automatisierungs- und Bedienkonzept ermöglicht zudem eine effiziente Überwachung und Planung der Produktion.

Unter anderen werden die Systeme TOM (Technical Operation Management) und DAVID (Data  Analysis und Vision Desk) integriert, die eine papierlose Anlagensteuerung sowie eine Produktionsdaten­verfolgung an einem zentralen Punkt im Steuerstand ermöglichen. „Durch den hohen Automatisierungsgrad und die ergonomischen Arbeitsplätze werden auch unsere Mitarbeiter von der  neuen Produktionsanlage profitieren“, so Wuppermann abschließend.

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