Wirtschaftsminister Garrelt Duin zu Besuch bei der Firma Krückemeyer

Uwe Kittel (links) und Jan Krückemeyer (rechts) führten NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin durch das Unternehmen.
Uwe Kittel (links) und Jan Krückemeyer (rechts) führten NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin durch das Unternehmen.

Uwe Kittel (links) und Jan Krückemeyer (rechts) führten NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin durch das Unternehmen.

Gut informiert zeigte sich der Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen Garrelt Duin zu Beginn seines Besuchs am 19. Februar 2014 bei der Firma Krückemeyer: „Ihr Unternehmen hat bedeutende Preise gewonnen für Innovation, Effizienz und Kommunikation. Mich interessiert: wie haben Sie das gemacht? “, fragte Garrelt Duin die beiden Geschäftsführer Jan Krückemeyer und Uwe Kittel. Die Wilnsdorfer ließen sich nicht lange bitten und skizzierten den Wandel der letzten zehn Jahre vom klassischen Händler zum technischen Verarbeiter von Schleifmitteln und Klebebändern. Erfreut zeigte sich der Minister auch angesichts einiger Stanzteile für die Automobilindustrie, zu denen er einen persönlichen Bezug herstellte: “Nun kann ich weitere Teile zuordnen, die in meinem Dienstwagen zu finden sind.“

Die Innovationskraft des Familienunternehmens wurde anhand eines selbstklebenden Stanzteils aus Schleifpapier für die Kosmetikbranche veranschaulicht: In einem Projektteam mit einem Kunden wurde ein neuartiges Produkt entwickelt, dass vor drei Jahren in einer kleinen Auflage von 5.000 Stück produziert wurde. Daraus sind heute bereits 500.000 geworden. Tendenz steigend. „Das bedeutet, dass wir die technische Lösung individuell für und mit dem Kunden abstimmen müssen“, erläuterte Uwe Kittel. „Parallel dazu müssen wir permanent unseren Fertigungsprozess optimieren, denn während 5.000 Teile noch problemlos per Hand herstellbar waren, mussten wir schon ab 20.000 Stück die Fertigung automatisieren.“

Auf die Frage nach den politischen Einflüssen beklagten die Geschäftsführer des Mittelständlers die bürokratischen Hürden im Tagesgeschäft: Von Gelangenheitsnachweis über Umkehr der Umsatzsteuerbeweislast bei Metallerzeugnissen bis hin zum Chaos bei Nachweisen zum aktuellen Mindestlohngesetz. Minister Duin wies auf ein Pilotprojekt in Nordrhein Westfalen hin, bei dem die Folgekosten für Gesetzesvorhaben errechnet werden, um den in Unternehmen anfallenden Bürokratieaufwand in Euro und Cent auszudrücken. Mit den Ergebnissen erhofft sich der Landesminister ein größeres Bewusstsein für den zusätzlichen Aufwand, den ein neues Gesetzbei Firmen nach sich zieht.

Als Fazit seines Besuchs bescheinigte Minister Duin der Firma Krückemeyer: „Sie sind ein sehr innovatives Unternehmen. Besonders beeindrucken mich die sehr individuellen Lösungen für Ihre Kunden. Während andere Firmen Customization erst kürzlich für sich entdeckt haben, ist das bei Ihnen schon seit etlichen Jahren Alltag.“

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