Weniger Unternehmensinsolvenzen in 2013

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) gegenüber 2012 von 172 auf 129 zurückgegangen. Bis auf das Gastgewerbe und das Gesundheits- und Sozialwesen wurden in allen Wirtschaftszweigen weniger Verfahren angemeldet. Insgesamt fiel der Rückgang mit minus 25 Prozent deutlich stärker aus als im Landesdurchschnitt (minus 16,6 Prozent). Das teilt die Industrie- und Handelskammer Siegen nach Auswertung der vom Landesbetrieb IT.NRW veröffentlichten Zahlen mit.

Die Industrie zählte in 2013 mit 19 Insolvenzen zwei weniger als im Vorjahr (minus 9,5 Prozent). Im Baugewerbe gingen die Verfahren von 27 auf 19 zurück (minus 29,6 Prozent) und im Handel von 28 auf 20 (minus 28,6 Prozent). Einzig im Gastgewerbe stiegen die Insolvenzen von 13 auf 18 Verfahren deutlich an (plus 38,5 Prozent). Im Gesundheits- und Sozialwesen waren es mit vier Verfahren eines mehr als im Vorjahr (plus 33,3 Prozent).

Einen Rückgang gab es in beiden Kreisen des IHK-Bezirks: Im Kreis Olpe waren es mit 49 Verfahren elf weniger als in 2012 (minus 18,3 Prozent) und im Kreis Siegen-Wittgenstein mit 80 Fällen 32 weniger (minus 28,6 Prozent), so die IHK.

„Die Insolvenzzahlen spiegeln die aufhellende Konjunkturentwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2013 wider. Sie geben aber keinen Anlass zu übertriebener Freude, denn die Insolvenzen hatten im Vorjahr mit 172 fast den Rekordwert aus dem Jahr 2010 (173 Verfahren) erreicht, als die Folgen der Schuldenkrise sichtbar wurden. Der Anstieg der Insolvenzen im Gastgewerbe zeigt außerdem, dass ein Teil der Betriebe nach wie vor um seine Existenz kämpfen muss“, so Stephan Jäger, der Konjunkturreferent der IHK.

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