Stumpf Metall erweitert Fabrikanlage im Industriegebiet Lehnscheid zum 3. Mal

Im Bild ein Blick in den Lagerbereich.
Im Bild ein Blick in den Lagerbereich.

Im Bild ein Blick in den Lagerbereich.

Bereits beim der erste Blick von außen kommen dem Beobachter Attribute wie „ansehnlich“ und „zweckmäßig“, „aus einem Guss“ oder „aufgeräumt“ in den Sinn. Nach der 2014 erfolgten dritten Erweite­rung präsentiert sich das 1997 eingeweihte Werk 2 der Firma Stumpf Metall  im Industriegebiet Lehnscheid in Wilnsdorf heute als moderne Fabrikanlage. Noch mehr hat sich aber in den Hallen getan. Die Baumaßnahme wurde genutzt, um ein neues Lager- und Vertriebskonzept umzusetzen und Energie einzuspa­ren.

Durch die neuerliche Erweiterung mit Hilfe ortsansässiger Unterneh­men und Handwerker stehen rund 1.000 qm umbaute Fläche mit einer zusätzlichen Lagerbühne und weitere 1.000 qm Außenfläche für die Verlade- und Versandaktivitäten mehr zur Verfügung. Hintergrund ist, dass Stumpf Metall seine Produkte – Behältersysteme zur Abfalltrennung, Schranksysteme und kundenspezifische Sonderanfertigungen – nicht mehr ausschließlich über die traditionelle Fach- und Großhandels­schiene vertreibt, sondern zunehmend auf das beratungsintensive Direktgeschäft setzt. Dadurch konnten ganz neue Zielgruppen wie etwa Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen und Verwaltungen gewonnen werden. „Wir mussten dazu unsere gesamte Produktion umstellen, indem wir nunmehr verstärkt auf die Losgrößen­fertigung auf Lager setzen.  Dadurch fallen auch mehr Halbfertigteile an, die ebenfalls zwischengelagert werden müssen. Insgesamt hilft uns dieses Konzept, Beschäftigungsschwan­kungen besser auszugleichen und zugleich auch unsere Kunden zügig zu bedienen“, so Seniorchef Johann Adolf Stumpf.

Umgesetzt wird bei Stumpf Metall auch ein Konzept zur Energieeinsparung. Dies begann bereits 2013 mit der umfassenden Modernisierung der Lackieranlage im Werk 2, welche seitdem frequenzgesteuert arbeitet. Mit der dritten Erweiterung des Werkes wurden weitere Energiereduzierungen in Angriff genommen. Zum einen wurden in der neuen Halle und auch in anderen Werksteilen (als Ersatz für die gasbetriebenen Dunkelstrahler) sog. Deckenstrahlplatten in Betrieb genommen. Diese im Grunde genommen überdimensionierten Warmwasserheizkörper unter der Hallendecke haben einen höheren Wirkungsgrad und sorgen durch die gleichmäßigere Beheizung für ein angenehmeres Raum-Klima. „Wir erwarten gegenüber dem bisherigen Heizsystem Einsparungen von etwa einem Drittel“, betont Stefan Schönauer, der mit der Umsetzung befasst ist.

Die größten Einsparungen werden aber aktuell mit der Wärmerückge­winnung an zwei großen Kompressoren zur Drucklufterzeugung erzielt. Ein  großer Teil der Energie wurde bislang in Form von Abwärme freigesetzt. Diese wird nunmehr in Form von Warmwasser in einen Speicherkessel geleitet und wieder genutzt, zum Beispiel für die Hallenheizung und für die Aufheizung des Einbrennofens in der Lackieranlage. „Alles in allem erwarten wir einen um rund ein Drittel reduzierten Energieeinsatz“, betont Vertriebs-Geschäftsführer Matthias Stumpf. Stefan Schönauer hat im Übrigens schon ein weiteres Einsparungs-Projekt  in Angriff genommen, den geplanten Austausch der Hallenbeleuchtung.

Im Gespräch legen Johann Adolf Stumpf und sein Sohn Matthias auch ein Bekenntnis zum Standort ab. „Wir sind jetzt rund 30 Jahre in Wilnsdorf unternehmerisch tätig und wollen durch eigene Initiative unsere beiden Standorte weiter stärken“, betont etwa der Seniorchef. Im neuen Jahr, so Matthias Stumpf, sollen die derzeit rund 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitere Verstärkung erhalten: „Wir suchen vor allem Entwickler für neue Produkte“.

1 Kommentar zu "Stumpf Metall erweitert Fabrikanlage im Industriegebiet Lehnscheid zum 3. Mal"

  1. Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Dass ist schon eine Hausnummer, die Lagerbühne und weitere 1.000 qm Außenfläche zu erweitern. Der Logistik geht es sichtlich gut.

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