„Start-up-Innovationslabor Südwestfalen“

Im Wettbewerb zur Auswahl der regionalen START-UP-Innovationslabore NRW hat eine unabhängige Jury fünf Projekte zur Förderung empfohlen. Darunter auch das Projekt „Start-up-Innovationslabor Südwestfalen“, eine Kooperation der Universität Siegen mit der Fachhochschule Südwestfalen. Die Innovationslabore sollen Gründerinnen und Gründer technologie- und wissensbasierter Unternehmen sowie junge Start-ups dabei unterstützen, ihre Geschäftsidee vorzubereiten, umzusetzen und erfolgreich an den Markt zu bringen. Insgesamt werden bis zu 4,3 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die fünf Projekte bereitgestellt.

An der Uni Siegen und der FH Südwestfalen bestehen bereits Strukturen, darunter das Gründerbüro, auf denen das Kooperationsprojekt an der Universität Siegen aufbauen wird. Das südwestfälische Innovationslabor verknüpft die Unterstützungsstrukturen für Gründungen an den Hochschulen mit den Kompetenzen der regionalen Akteure aus den fünf Kreisen als assoziierte Partner (Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Kreis Olpe, Siegen-Wittgenstein, Soest und Stadt Hagen). Die Partner aus der Region bringen an vielen Stellen ihre Kompetenzen in das Projekt und somit in ein regionales Gründungsnetzwerk für ganz Südwestfalen ein. „Wir wollen regionale Akteure, wie zum Beispiel „Startpunkt57 – Die Initiative für Gründer“ und den „Transferverbund Südwestfalen“, einbinden, um innovative Gründer und ihre Ideen zu finden und unterstützen. Außerdem setzen wir auf die Besonderheiten unserer Region. Dazu zählen unter anderem die vielen Marktführer, die Hidden Champions“, sagt Jens Jacobs, Projektleiter seitens der Universität Siegen. Das Projektteam bündelt nicht nur die Kompetenzen der Region sondern auch Einrichtungen und Lehrstühle beider Hochschulen. Am Projekt sind an der Universität Siegen das Gründerbüro und der Lehrstuhl von Prof. Dr. Arndt Werner beteiligt. Die Fachhochschule ist mit den Lehrstühlen an ihren Standorten Meschede (Prof. Dr. Mittelstädt), Hagen (Prof. Dr. von Weichs) und Soest (Prof. Dr. Gerlach) vertreten. Dadurch wird über ganz Südwestfalen, vor allem auch in Kooperationen mit den Partnern wie die STARTERCENTER NRW, ein enges Netzwerk zum Thema Gründung aufgebaut.

Im Innovationslabor erhalten ausgewählte GründerInnen intensive Trainings und Unterstützung bei der Teamentwicklung. Dazu zählen die Schwerpunktsetzung auf Vertrieb, Marketing und Technologiemanagement. Außerdem bekommen die GründerInnen gezielte Schulungen, die auf die individuellen Herausforderungen technologie- und wissensbasierter Unternehmen abzielen. Im Coaching werden sie von Personen aus der Uni und dem Gründerbüro beraten, beim Mentoring wird ihnen eine Person aus der Praxis zur Seite gestellt. Im Juli dieses Jahres soll das Projekt startet und bis 2020 laufen.

„Nordrhein-Westfalen soll mit wissens- und technologieintensiven Gründungen ganz an die Spitze kommen. Darum schaffen wir spezialisierte regionale Gründungsnetzwerke“, sagt NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze meint: „Die Forschungsergebnisse müssen zügig umgesetzt werden, damit aus Ideen Lösungen werden und sich die Lebensverhältnisse der Menschen wirklich verbessern.“ Die weiteren geförderten Projekte kommen aus den Regionen Münsterland, Ostwestfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und westfälisches Ruhrgebiet.

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