Neue Galvanik in Betrieb genommen

Die neue Galvanik von SIEGENIA mit ihrer ein Meter tiefen Bodentasse ist zweireihig aufgebaut und sowohl mit einer Nassreihe für die Wirkbäder als auch mit einer Trockner- und Speicherreihe ausgestattet.
Mit der Inbetriebnahme einer neuen Galvanik am Hauptstandort Niederdielfen erweitert die SIEGENIA GRUPPE die Wertschöpfungskette für das Werk TITAN. Die zweireihige, im Vier-Minuten-Takt gebundene Anlage ermöglicht einen Jahresdurchsatz von bis zu 13.500 t. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen bei externen Lieferanten verzinkt und Zeit durch den Transport verloren. Mit der eigenen Galvanik kann es nun flexibel auf Auftragseingänge reagieren und diese schnellstmöglich abwickeln. Das macht die Fertigungsprozesse deutlich effizienter, sorgt für eine schlanke Lagerhaltung und erhöht die Kundenzufriedenheit. Gleichzeitig unterstreicht der Anbieter von Fenster-, Tür- und Komfortsystemen seinen hohen Qualitätsanspruch durch den Einsatz von modernster Technik für einen dauerhaften Korrosionsschutz.

Der Bau der Anlage ist zudem ein Bekenntnis zum Standort Niederdielfen, an dem über 1000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Im Zuge der Eröffnung der neuen Galvanik wurden 32 Arbeitsplätze neu geschaffen. Dabei legte das Unternehmen großen Wert auf die ergonomische Einrichtung sämtlicher Arbeitsplätze und die Einhaltung höchster Arbeitsschutzstandards.

Das Verzinken der Bauteile erfolgt mittels eines Tauchverfahrens. Hierzu sind fast 200 m³ Wirk- und Spülbäder im Einsatz. Die Prozessreihenfolge – beginnend mit dem Entfetten, Beizen und Verzinken und gefolgt von der Aufbringung einer Passivierungs- und Versiegelungsschicht – ist genau abgestimmt. Anschließend stehen die getrockneten Bauteile für den nächsten Arbeitsschritt zur Verfügung.

Leistungsstarkes Duo: Die speicherprogrammierbare Steuerung und der Leitrechner sorgen für perfekte Betriebsbedingungen – von der Bewegung der Automaten über das Öffnen und Schließen der Ventile bis zur Protokollierung von Warenfluss und Anlagenzustand.

Leistungsstarkes Duo: Die speicherprogrammierbare Steuerung und der Leitrechner sorgen für perfekte Betriebsbedingungen – von der Bewegung der Automaten über das Öffnen und Schließen der Ventile bis zur Protokollierung von Warenfluss und Anlagenzustand.

Insgesamt sorgen in der neuen Galvanik zwei Haupt- sowie 500 Nebenaggregate für einen reibungslosen Betrieb. Dieser wird auch durch die Durchführung der täglichen Prozess- und Wasseranalysen vor Ort unterstützt. Zu diesem Zweck richtete das Unternehmen ein mit modernster Messtechnik ausgestattetes Labor auf dem Gelände ein.

Die neue Galvanik wurde von SIEGENIA konsequent auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgelegt. Das bestätigt auch der Genehmigungsbescheid, den das Unternehmen im Zuge des Genehmigungsverfahrens nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz / Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge erhielt. In diesem sehr anspruchsvollen Verfahren müssen sämtliche Umweltauswirkungen einer Anlage berücksichtigt und gewürdigt werden.

U. a. hat SIEGENIA die Voraussetzungen für eine optimale Absaugung von Emissionen in der neuen Galvanik geschaffen. Ebenfalls dem neuesten Stand der Technik entsprechen der Abluftwäscher sowie die hochmoderne Abwasseraufbereitung. Für größtmögliche Umweltfreundlichkeit sorgen außerdem die dem Lagerungsgebot entsprechend getrennten Chemielagerräume sowie automatische Dosiereinheiten für die Prozesschemie.

Beim Thema Energieeffizienz setzt SIEGENIA nicht nur auf die gezielte Rückgewinnung von Wärme: Für die Senkung von Betriebs- und Nebenkosten sowie die Entlastung der Umwelt sorgt auch das leistungsstarke Spitzenlastmanagement. Sämtliche Energieträger sind eigenüberwacht, eine fortlaufende Auswertung der Daten macht das schnelle Einleiten von Maßnahmen möglich.

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