Der Bau der Anlage ist zudem ein Bekenntnis zum Standort Niederdielfen, an dem über 1000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Im Zuge der Eröffnung der neuen Galvanik wurden 32 Arbeitsplätze neu geschaffen. Dabei legte das Unternehmen großen Wert auf die ergonomische Einrichtung sämtlicher Arbeitsplätze und die Einhaltung höchster Arbeitsschutzstandards.
Das Verzinken der Bauteile erfolgt mittels eines Tauchverfahrens. Hierzu sind fast 200 m³ Wirk- und Spülbäder im Einsatz. Die Prozessreihenfolge – beginnend mit dem Entfetten, Beizen und Verzinken und gefolgt von der Aufbringung einer Passivierungs- und Versiegelungsschicht – ist genau abgestimmt. Anschließend stehen die getrockneten Bauteile für den nächsten Arbeitsschritt zur Verfügung.
Insgesamt sorgen in der neuen Galvanik zwei Haupt- sowie 500 Nebenaggregate für einen reibungslosen Betrieb. Dieser wird auch durch die Durchführung der täglichen Prozess- und Wasseranalysen vor Ort unterstützt. Zu diesem Zweck richtete das Unternehmen ein mit modernster Messtechnik ausgestattetes Labor auf dem Gelände ein.
Die neue Galvanik wurde von SIEGENIA konsequent auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgelegt. Das bestätigt auch der Genehmigungsbescheid, den das Unternehmen im Zuge des Genehmigungsverfahrens nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz / Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge erhielt. In diesem sehr anspruchsvollen Verfahren müssen sämtliche Umweltauswirkungen einer Anlage berücksichtigt und gewürdigt werden.
U. a. hat SIEGENIA die Voraussetzungen für eine optimale Absaugung von Emissionen in der neuen Galvanik geschaffen. Ebenfalls dem neuesten Stand der Technik entsprechen der Abluftwäscher sowie die hochmoderne Abwasseraufbereitung. Für größtmögliche Umweltfreundlichkeit sorgen außerdem die dem Lagerungsgebot entsprechend getrennten Chemielagerräume sowie automatische Dosiereinheiten für die Prozesschemie.
Beim Thema Energieeffizienz setzt SIEGENIA nicht nur auf die gezielte Rückgewinnung von Wärme: Für die Senkung von Betriebs- und Nebenkosten sowie die Entlastung der Umwelt sorgt auch das leistungsstarke Spitzenlastmanagement. Sämtliche Energieträger sind eigenüberwacht, eine fortlaufende Auswertung der Daten macht das schnelle Einleiten von Maßnahmen möglich.
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