„Klartext im Westen“

NRW-Unternehmerpräsident Arndt G. Kirchhoff.

Mit ihrem neuen Blog „Klartext im Westen – Der NRW-Wirtschaftsblog“ will die Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw) die wirtschaftspolitische Debatte im Land zusätzlich beleben. Unter www.wirtschaftsblog.nrw werden ab sofort in wöchentlichem Rhythmus namhafte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, aber auch aus Politik und Gesellschaft, Beiträge veröffentlichen, wie Nordrhein-Westfalen als Wirtschafts- und Industriestandort wieder nach vorn kommen und als Lebensstandort für Jung und Alt noch attraktiver werden kann. Mit ihrem Blog will die Spitzenorganisation der NRW-Wirtschaft dauerhaft ein seriöses Diskussions-Forum bieten, auf dem aus nordrhein-westfälischer Perspektive verschiedene Stimmen und Meinungen zu wirtschaftspolitischen Positionen zu Wort kommen sollen. Leser des Blogs sind ausdrücklich aufgefordert, sich an der Debatte mit Gastbeiträgen zu beteiligen.

NRW-Unternehmerpräsident Arndt G. Kirchhoff warb im ersten am Montag in Düsseldorf veröffentlichten Blog-Beitrag für ein neues Grundempfinden für Wirtschaft und Politik in unserem Land. Es müsse klar werden, dass nur eine starke Wirtschaft und eine wettbewerbsfähige Industrie die Grundlage für Wachstum, Arbeitsplätze, Wohlstand und leistungsfähige Sozialsysteme sein könne. „Eine starke Wirtschaft ist auch die Voraussetzung für einen starken Staat, der die Bevölkerung schützt und innere wie äußere Sicherheit gewährleistet“, betonte Kirchhoff. Angesichts der großen Herausforderungen in turbulenten Zeiten sei die Wirtschaft mehr denn je der wahre Stabilitätsanker für Nordrhein-Westfalen und Deutschland. Ihn in der unruhigen See zu schwächen würde dem Land massiv schaden. „Deshalb muss die Politik jetzt alles unterlassen, was die Wirtschaft schwächt“, so Kirchhoff.

In Land und Bund müsse deshalb eine breite wirtschaftspolitische Debatte geführt werden. Obwohl hierzulande so viele Menschen beschäftigt seien wie nie zuvor, „schleppen viele ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit mit sich herum“. Auf diese gefühlte Unzufriedenheit müsse die Politik gerade im Wahljahr 2017 reagieren. „Der politische Wettstreit in den Wahlkämpfen in Land und Bund muss fair und faktenbasiert geführt werden und darf keinen Raum für  Populismus, Abschottung und Nationalismus bieten“, erklärte Kirchhoff.

Der NRW-Unternehmerpräsident forderte die Politik auf, wieder mehr auf das Demokratie-Verständnis der Bürger zu achten. „Sachorientiert debattieren, Position beziehen, führen, entscheiden – das sei der Auftrag an die Politik“, so Kirchhoff. Zuletzt seien viel zu viele Entscheidungen herausgezögert, an die Bürger zurückdelegiert oder sogar nicht mehr getroffen worden. Auch Politiker müssten wieder das richtige Grundempfinden für demokratische Prozesse vorleben. „Bürgerbeteiligung ja, aber nach festen Regeln und ohne Endlos-Debatte“, erklärte Kirchhoff. Und dann müsse im Interesse der Gesamtheit entschieden werden.

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