Infos für Arbeitgeber über psychische Erkrankungen

Die Akteure der Informationsveranstaltung (von links): Dr. med. Dagmar Stricker-Jannan, Dr. med. Christine Menges, Petra Weinbrenner-Dorff, Simon Tump - Psychologischer Psychotherapeut, Manuela Mettner-Kristes - Sozialdienst-mitarbeiterin, Claudia Günther - Integrationsfachdienst, Petra Lütticke.

Auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Kreis Olpe e.V. fand kürzlich eine Informationsveranstaltung für Arbeitgeber zu psychischen Erkrankungen mit dem Schwerpunkt Depressionen statt. „Mit dieser Veranstaltung müssen wir ihr Interesse geweckt haben“, schloss Kreisdirektor Theo Melcher seine Begrüßung aufgrund der hohen Zahl an Besuchern, die trotz hochsommerlicher Temperaturen ins Kreishaus gekommen waren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – überwiegend Personalverantwortliche aus der heimischen Industrie, aber auch der Kommunen und anderer Behörden – erhielten einen umfassenden Überblick über die Bedeutung psychiatrischer Erkrankungen, die inzwischen die zweitwichtigste Krankheitsgruppe bei Arbeitsunfähigkeit darstellen.

Die Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am St. Martinus-Hospital Olpe klärte mit ihrem Team über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen auf. Auf die beruflichen Wiedereingliederungsmöglichkeiten und die Leistungen des Integrationsfachdienstes für die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wiesen deren Mitarbeiter hin und gaben Einblicke in die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Für die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Kreis Olpe Petra Weinbrenner-Dorff, und die Behindertenbeauftragte des Kreises Olpe Petra Lütticke sind folgende Kernaussagen der Referenten besonders wichtig:
Eine Depression ist eine schwere Erkrankung, die das ganze Leben beeinträchtigt. Sie ist aber auch eine gut behandelbare Erkrankung, bei der der überwiegende Teil der Erkrankten wieder ganz gesund und fit für den Arbeitsmarkt wird.

Für Arbeitgeber und Personalverantwortliche sowie Betriebsräte gilt es hinzuschauen und auf vorhandene Beratungs- und Hilfsangebote hinzuweisen. Der frühzeitige Hinweis auf leitliniengerechte psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung verhindert, dass Menschen mit depressiven Erkrankungen chronisch erkranken und dauerhaft erwerbsunfähig werden.

Unterstützt wurde die Veranstaltung durch das Bündnis gegen Depressionen in Olpe-Siegen-Wittgenstein. Weitere Veranstaltungen und Informationen finden Interessierte auf der Homepage des Bündnisses unter www.osw-gegen-depressionen.de.

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