Im Sauerland heimisch geworden – nur der Job fehlt

Stark am PC und im Kundenkontakt: Dr. Bettina Wolf (links) und Stephan Stracke unterstützen Clarissa Gogrewe bei ihrer Jobsuche.
Stark am PC und im Kundenkontakt: Dr. Bettina Wolf (links) und Stephan Stracke unterstützen Clarissa Gogrewe bei ihrer Jobsuche.

Stark am PC und im Kundenkontakt: Dr. Bettina Wolf (links) und Stephan Stracke unterstützen Clarissa Gogrewe bei ihrer Jobsuche.

„Die Vorurteile über die Sauerländer stimmen gar nicht“, lacht Clarissa Gogrewe. Die 30-jährige Kirchhundemnerin ist in Baden-Württemberg aufgewachsen, und für ihren bisherigen Job in den Kreis Olpe gekommen. Jetzt sucht sie mit Unterstützung von Stephan Stracke, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes im Kreis Olpe, und Dr. Bettina Wolf, Leiterin der heimischen Arbeitsagentur, einen neuen Arbeitsplatz.

Richtig heimisch fühlt sich die studierte Wirtschaftsinformatikerin im Kreis Olpe. „Natürlich könnte ich mich auch in meiner Heimat bewerben, aber ich fühle mich hier richtig wohl“, erzählt sie. Nachdem sie nach Kirchhundem gezogen war, wurde sie gleich ganz herzlich von ihrer Umgebung aufgenommen. „Von der sauerländischen Reserviertheit habe ich nichts gemerkt“, schmunzelt Clarissa Gogrewe. Bisher beschäftigte sich die Wirtschaftsinformatikerin mit ERP Systemen, programmierte Schnittstellen und stand den Kunden als Beraterin zur Verfügung. Jetzt sucht sie eine Stelle mit mehr Kunden- oder Personenkontakt. „Gerade die Bereiche Vertrieb und Personal kann ich mir sehr gut vorstellen“, beschreibt die Kirchhundemnerin ihre Vorstellungen. Doch trotz ihres eigentlich gefragten Studiums, sucht Clarissa Gogrewe nun schon seit dem Sommer nach einer neuen Stelle.

Neben Clarissa Gogrewe waren im Oktober 1.310 junge Männer und Frauen im Bezirk der Agentur für Arbeit Siegen arbeitslos. Die Gründe für die Arbeitslosigkeit sind häufig sehr unterschiedlich. Aber, so sieht es Dr. Bettina Wolf, gerade die gut ausgebildeten jungen Menschen müssen mit Jobangeboten an die Region gebunden werden. „Das ist gerade in Zeiten des wachsenden Fachkräftebedarfes unerlässlich.“ Darauf will die Arbeitsagentur in diesem Jahr verstärkt mit ihrem Projekt „Stars für Fachkräftesicherung“ aufmerksam machen.

Gemeinsam mit Stephan Stracke sucht die Agenturleiterin nun nach einem neuen Arbeitgeber für Clarissa Gogrewe. „Mit ihrem dynamischen Auftreten und ihrer sympathischen Art kann ich sie mir sehr gut im Kundenkontakt vorstellen“, ist Dr. Bettina Wolf überzeugt. Auch Stephan Stracke ist vom Profil der 30-Jährigen angetan. Er verweist auf die langen Aufenthalte der Kirchhundemnerin in London und Boston. „So ein gutes Englisch ist eine echte Stärke“, weiß der Geschäftsführer des Olper Arbeitgeberverbandes. Dr. Bettina Wolf und Stephan Stracke wollen nun aktiv auf Arbeitgeber in der Region zu gehen, denn: „erst mit dem passenden Job wird sie sich richtig bei uns wohl fühlen“, sind die beiden überzeugt.

1 Kommentar zu "Im Sauerland heimisch geworden – nur der Job fehlt"

  1. Interessanter Artikel, danke für die Informationen. Wünsche Clarissa Gogrewe weiterhin viel Erfolg.

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.