Fast 1.000 Teilnehmer in zehn Jahren

Gute Arbeitnehmer sind „Menschen, die über Tugenden wie Pünktlichkeit, Durchhaltevermögen und Motivation verfügen.“ Aber das Wichtigste sei, „dass jeder Mensch, egal wo und was er arbeitet, für seine Tätigkeit brennt“. Mit diesen Worten begrüßte Klaus Gräbener, Hauptgeschäftsführer der IHK Siegen, die Teilnehmer/-innen und Gäste zur diesjährigen Abschlussfeier des „Hauses der Berufsvorbereitung“.

Die fast 1000 Schülerinnen und Schüler, die in den letzten 10 Jahren am „Haus der Berufsvorbereitung“ teilgenommen haben, wissen, dass sie für ihre Tätigkeit „brennen“. Sie haben während des zehnten Schuljahres ca. 500 Stunden ihrer Freizeit in ihre Zukunft investiert und praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsbereichen gesammelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Fähigkeiten in den Bereichen Metall, Bau, Handel und Pflege unter Beweis gestellt und weiter ausgebaut. Zweimal wöchentlich haben sie nach der Schule gefeilt, gemauert, verarztet und verhandelt. Sie haben gelernt, mit verschiedenen Materialien, von Metall bis Holz zu arbeiten, aber auch mit und für Menschen, sei es im Handel- oder Pflegebereich. Soviel Einsatz verdient ein großes Lob und wurde deshalb letzte Woche Dienstag im bbz auch gebührend gefeiert.
Doch nicht nur den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebührt ein großes Lob. Auch den engagierten Ausbildern ist der Erfolg des Projekts zu verdanken. Sie haben die Schülerinnen und Schüler individuell betreut und gefördert und so eine passgenaue Vermittlung in Ausbildungsplätze ermöglicht.

Begonnen hat das „Haus der Berufsvorbereitung“ vor zehn Jahren als „Werkstattprojekt“ für Metallberufe. Seit 2007 existiert das Projekt unter seinem heutigen Namen und wurde für Förder-, Haupt- und Realschüler auf die Berufsbereiche Bau, Handel und Pflege ausgeweitet. Klaus Vetter, der das „Haus der Berufsvorbereitung“ von Anfang an begleitet und unterstützt, lobte bei der Abschlussfeier ausdrücklich den Einsatz der Jugendlichen und betonte die durchgehend gute Vermittlungsquote von 84%. Ausbilder/-innen, Eltern, Schulen und Betriebe hätten so den Schülerinnen und Schülern eine echte Zukunftsperspektive eröffnet.

Zu der Frage, was einen guten Arbeitgeber ausmacht äußerten sich gleich zwei Experten. Hartwig Durt, Geschäftsführer der IG Metall, nannte gute Arbeitgeber diejenigen, „die ihren Arbeitnehmern die Möglichkeit geben, sich zu entfalten, die sie akzeptieren und Löhne zahlen, die angemessen sind, wie z.B. in Tarifverträgen.“ Werner Leis, Regionsgeschäftsführer des DGB, ergänzte diese Aussage noch durch seinen Standpunkt, dass gute Arbeitgeber „jeden Arbeitnehmer egal in welcher Position wertschätzen.“ Eben diese Wertschätzung haben die HdB-Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten zehn Jahre verdient, die, so Herr Dr. Jaxa von Schweinichen, Vorsitzender des bbz, „auf beeindruckende Weise Durchhaltevermögen und Motivation gezeigt haben“.

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