Erfolgsmodell „Kooperative Ausbildung“

Die frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen des IB können in die nächste Etappe ihres Berufslebens starten.
Die frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen des IB können in die nächste Etappe ihres Berufslebens starten.

Die frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen des IB können in die nächste Etappe ihres Berufslebens starten.

In einem feierlichen Rahmen hat der Internationale Bund (IB) jetzt seine diesjährigen Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen in seinem Bildungszentrum Siegen verabschiedet. Zwölf junge Menschen nahmen nach einer Ansprache von Tanja Krieger, der Ausbildungskoordinatorin beim IB in Siegen, freudestrahlend ihre Ausbildungszertifikate entgegen. Unter den Absolventinnen und Absolventen sind Amanda Avdula, Daniela Bilek, Daniel Chrobot, Ibrahim D., Michael Kremer, Tina Oberländer, Dennis P., Sarah Piontek, Viktoria Sorokina, Kevin Trapp, Liesa Marlen Uebach und Wladislaus Wagner. Sie haben sich für die Berufe des Maschinen- und Anlagenführers, des Fachlageristen, des Verkäufers und des Kfz-Servicemechanikers qualifiziert. So unterschiedlich auch die Hintergründe jeder und jedes Einzelnen sind, eines haben sie gemeinsam: sie sind allesamt froh und stolz, den stellenweise recht mühsamen Weg einer Berufsausbildung eingeschlagen und zu Ende gebracht zu haben. „Ohne die Unterstützung der Arbeitsagentur, die uns die Ausbildung beim IB ermöglicht hat, hätten wir das aber nicht geschafft und stünden jetzt nicht hier“, sind sie sich einig.

Bei der „BaE-k“ handelt es sich um ein von der Agentur für Arbeit Siegen und dem Jobcenter Siegen-Wittgenstein gefördertes und initiiertes Ausbildungsprogramm, die sogenannte „Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen – kooperatives Modell“. „Ziel der BaE-k ist es, Ausbildungssuchenden die Möglichkeit zu eröffnen, einen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben. Sie erhöhen damit ihre Chancen, ihren Weg ins Erwerbsleben und in ein selbstbestimmtes Leben zu finden“, so die Koordinatorinnen der Maßnahme bei der Agentur für Arbeit, Anja Simon, und beim Jobcenter Siegen-Wittgenstein, Anja Kammler. Angesichts der demografischen Entwicklung und sinkender Schulabgängerzahlen ist die BaE-k gleichzeitig auch ein Beitrag in einem Bündel von Maßnahmen von Agentur für Arbeit und Jobcenter Kreis Siegen-Wittgenstein, um dem Problem fehlender Arbeitskräfte zu begegnen und die regionale Wirtschaft zu stärken. Denn die BaE-k richtet sich gerade an Jugendliche, die besondere Unterstützung brauchen, um eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen und sonst vielleicht gar keinen Ausbildungsplatz bekommen würden. Daher können Jugendliche auch nur teilnehmen, wenn dies vorher in Beratungsgesprächen mit Arbeitsagentur oder Jobcenter besprochen und geklärt wurde. Wichtig ist, dass festgestellt wurde, dass eine Ausbildung nur unter den Bedingungen der BaE-k erfolgreich gelingen kann.

Mehr als die Hälfte der Absolventinnen und Absolventen kann bereits die Früchte ihrer Mühen ernten und sich über eine Anschlussbeschäftigung in einem hiesigen Unternehmen freuen. „Dies zeugt vom Erfolg der Maßnahme und von zufriedenen Unternehmen und Auszubildenden“, zeigt sich Tanja Krieger überzeugt.

Das Besondere an der BaE-k ist, dass die Jugendlichen ihren Ausbildungsvertrag mit dem IB als Kooperationsträger der Arbeitsagentur abschließen, ihre fachpraktische Ausbildung jedoch in einem regionalen Ausbildungsbetrieb in Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk absolvieren. Zum Erlernen der Fachtheorie besuchen sie die örtlichen Berufsschulen und legen ihre Prüfungen vor der zuständigen Kammer ab. Mit der Durchführung der BaE-k im Raum Siegen ist der Internationale Bund (IB West gGmbH für Bildung und soziale Dienste) in seinem Bildungszentrum in Siegen bereits seit 2005 beauftragt. Dort erhalten die Jugendlichen auch zusätzlichen Stütz- und Förderunterricht sowie sozialpädagogische Hilfestellung bei der Bewältigung privater wie beruflicher Probleme durch qualifiziertes Fachpersonal. „Das war eine tolle Sache, dass wir hier eine feste Lerngruppe und immer einen Ansprechpartner hatten, egal, um was es auch ging“, zeigen sich die frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen rückblickend begeistert.

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