Britischer Botschafter zu Gast bei EEW

Im Bild von links: Deryth Wittek (Konsulat), Dr. Harald Stolten, Jörg Schorge (beide EEW-Geschäftsführung), Sir Sebastian Wood (britischer Botschafter), Christoph Schorge (EEW-Geschäftsführung), Hermann-Josef Droege (IHK Siegen), Karl John (Department for International Trade).

„Großbritannien bleibt ein enger Partner der deutschen Wirtschaft. Daran wird auch der Brexit nichts ändern“, so der britischen Botschafter, Sir Sebastian Wood, während seines Unternehmensbesuchs beim Erndtebrücker Eisenwerk in der vergangenen Woche. Stellvertretend für die heimische Wirtschaft begrüßte die EEW-Geschäftsführung um Jörg und Christoph Schorge sowie Dr. Harald Stolten den Vertreter der britischen Regierung, der im Rahmen des „Tages der Weltmarktführer in Südwestfalen“ den Weg nach Siegen-Wittgenstein fand, zu einem Informationsaustausch.

Das Erndtebrücker Eisenwerk verfügt seit Herbst 2014 über eine Produktionsstätte im Nordosten Englands. Sie ist auf die Herstellung von Komponenten für die Offshore Windindustrie spezialisiert. Profitierend von dem starken Ausbau der regenerativen Energien in England verzeichnet das Unternehmen bereits seit Produktionsbeginn volle Auftragsbücher.

Jörg Schorge, Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung des Erndtebrücker Eisenwerks zog eine positive Bilanz: „Entgegen der Bedenken vieler Branchenkenner entwickelte sich das Unternehmen sehr positiv – sogar deutlich positiver als wir selbst erwartet haben. Natürlich setzte diese Entwicklung harte Arbeit voraus. Insbesondere die Kollegen unseres Rostocker Werks haben hier hervorragende Unterstützung geleistet. So konnten wir erfreulicherweise bereits im ersten Geschäftsjahr einen Gewinn verzeichnen.“ Der Erfolgskurs spiegelt sich auch in der Anzahl der Mitarbeiter wider. Die anfänglichen 100 Mitarbeiter haben sich in der Zwischenzeit auf 220 Beschäftigte mehr als verdoppelt.

Die anhaltende Investitionsbereitschaft der britischen Regierung lässt auf eine vielversprechende Zukunft schließen. „Mit dem Werk in England besitzen wir eine Produktionsstätte im derzeit stärksten Wachstumsmarkt der Offshore Windindustrie. Dies eröffnet uns Zutritt zu Projekten, an denen auch die heimischen Werke partizipieren“, erklärt Christoph Schorge, geschäftsführender Gesellschafter, die Synergieeffekte für die EEW-Gruppe.

Natürlich stellt der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der EU vor dem Hintergrund der Exportgeschäfte und der dort gelegenen Produktionsstätte des Erndtebrücker Eisenwerks ein weiteres Gesprächsthema dar. Der britische Botschafter, Sir Sebastian Wood, machte deutlich, dass Großbritannien mit dem Brexit Europa nicht den Rücken kehre: „Unsere Regierung ist sich der intensiven wirtschaftlichen Verflechtungen mit Deutschland bewusst. Momentan arbeiten wir an unserer Verhandlungsposition zum EU-Austritt. Hierbei berücksichtigen wir natürlich die Interessen der Wirtschaft.“ „Für uns sind die Folgen des Brexit noch nicht wirklich absehbar. Wir rechnen nicht mit gravierenden Auswirkungen, gehen aber davon aus, dass die Geschäfte durch Handelshemmnisse wie Zölle komplizierter werden“, so Christoph Schorge.

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