Ausflug in die praktische Arbeitswelt

Selbst ausprobieren bringt mehr als tausend Worte: Nach der Potenzialanalyse und den Berufs­felderkundungen haben rund 100 Schüler von sechs weiterführenden Schulen im Kreis Olpe erstmalig berufsübergreifende Tätigkeitsbereiche mit unterschiedlichsten Anwendungsfeldern und Anforderungen in Praxiskursen erkundet.

Die mehrtägigen Werkstatttage sind ein wichtiger Bestandteil der Praxisphasen von „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ und richten sich an Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10, die den direkten Übergang in eine Ausbildung anstreben und zusätzliche Unterstützung benötigen.

„In selbst gewählten Berufsfeldern erhalten die Jugendlichen Unterstützung bei der Berufswahl und werden gezielt auf den Übergang in eine Ausbildung vorbereitet“, erklärt Lukas Kroll von der Koordinierungsstelle des Kreises Olpe, der die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und dem Träger koordiniert.

Je nach Schwerpunkt nehmen die Schüler Einblicke in die Bereiche Bauwesen, Dienstleistung, Metall, Logistik oder Wirtschaft und erfahren mehr über typische berufliche Tätigkeiten, mögliche Arbeitsumgebungen und Ausbildungsberufe. Neben einer berufspraktischen Orientierung steht auch die Stärkung der Fach- und Sozialkompetenz im Mittelpunkt.

Das CJD Olpe übernimmt die Umsetzung vor Ort. „Unsere technisch ausgestatteten Schulungs­räume und Werkstätten bieten ideale Möglichkeiten für die praktische Berufsorientierung“, weiß Wolfgang Teipel, Abteilungsleiter für Berufliche Bildung beim CJD Olpe. „Die Neunt- und Zehntklässler können in der praktischen Arbeit bislang verborgene Talente zeigen und gewinnen durch Erfolgserlebnisse neues Selbstvertrauen für ihren weiteren Weg.“

Am Ende der Praxiskurse erhalten die Schüler neben Zertifikaten in Feedback-Gesprächen eine Rückmeldung über ihre Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten. Im Übergang Schule-Beruf können sie sich so besser auf die Berufswahl vorbereiten.

Die Praxiskurse werden finanziert vom Land Nordrhein-Westfalen, der Bundesagentur für Arbeit und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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