1000 Kilometer für den guten Zweck

Der Siegener Lukas Klöckner hat das Wilnsdorfer Unternehmen SIEGENIA als Hauptsponsor für seinen 48-Stunden-Trip nach Kroatien gewinnen können.
Der Siegener Lukas Klöckner hat das Wilnsdorfer Unternehmen SIEGENIA als Hauptsponsor für seinen 48-Stunden-Trip nach Kroatien gewinnen können.

Der Siegener Lukas Klöckner hat das Wilnsdorfer Unternehmen SIEGENIA als Hauptsponsor für seinen 48-Stunden-Trip nach Kroatien gewinnen können.

Das Warten hat bald ein Ende: Am 13. Juli startet Lukas Klöckner am „Krönchen“ seine Spendentour zugunsten des Siegener Äthiopien-Vereins „Hilfe zum Leben e.V.“ Rund 1000 Kilometer und 12.500 Höhenmeter liegen zwischen Siegen und Rijeka in Kroatien auf dem kürzesten Weg – eine Distanz, die Lukas mit seinem Rad nonstop in 48 Stunden zurücklegen wird.

Inzwischen sind die Vorbereitungen so gut wie abgeschlossen. Seit mehren Monaten trainiert der junge Siegerländer für diese Extrem-Tour bis zu sechs Mal in der Woche und kommt schon mal schnell auf 550 Kilometer. Aber nicht nur die körperliche Fitness ist entscheidend. Auch der Kopf muss sich an die Strapazen gewöhnen. Allein die Vorstellung der Tour mit allen Herausforderungen aktiviert dieselben Hirnareale wie die Bewegung selbst, und diese mentale Stärke setzt zusätzlich Kräfte frei. „Wenn der Kopf nicht will, dann macht auch der Körper nicht mit“, sagt Lukas weiter.

Schon jetzt hat er ein beachtliches Arbeitspensum neben dem täglichen Training absolviert. So bereitete er sich in den vergangenen Monaten auf seine Abiturprüfungen vor, die er kurz vor diesem 48-Stunden-Trip erfolgreich abgeschlossen hat, plante den genauen Streckenverlauf und sammelte Spendengelder. Alle Kilometer der Strecke sind bereits weg, jetzt hofft der junge Siegener darauf die Streckenkilometer ein zweites Mal für den guten Zweck zu verkaufen. Als Hauptsponsor konnte Lukas Klöckner das Wilnsdorfer Familienunternehmen SIEGENIA gewinnen. Dabei ist es nicht nur das soziale Engagement des jungen Mannes, was Wieland Frank, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, beeindruckt. „Lukas setzt sich ein Ziel und alles dafür in Bewegung, um es zu erreichen – mit Effizienz und Ausdauer. Damit verkörpert er genau die Eigenschaften, die auch für den Erfolg unseres Unternehmens und für viele Mitarbeiter so wichtig sind“. Tatsächlich hat der Abiturient auch in der Belegschaft viele begeisterte Fans, die sein Vorhaben durch Spenden unterstützen. „Jeder fiebert mit mir dem Start entgegen. Dieses Gefühl, dass man auch dort voll hinter mir steht, gibt mir Sicherheit“, sagt Lukas.

Persönlich unterstützt wird er in seinem bemerkenswerten Plan von seiner Familie, an vorderster Stelle von seinem Stiefvater Thomas Knoche und seinem Patenonkel Axel Klöckner. Diese beiden sind es auch, die Lukas auf seinem Weg mit dem Auto begleiten und versorgen werden. Und was noch viel wichtiger ist – sie passen auf, dass Lukas sich nicht übernimmt und leichtsinnig wird. „Die beiden kennen mich sehr gut und wissen genau, wann sie mir eine Pause verordnen müssen“, meint Lukas.

Von Siegen führt die Strecke zunächst Richtung München, wo er einen 20-minütigen Powernap einlegen wird. Nach diesem kurzen und erholsamen „Nickerchen“ geht es über die Alpen und anschließend an der italienischen und kroatischen Küste entlang bis Rijeka.  Die Königsetappe ist die 48 km lange Großglockner-Hochalpenstraße, bei der insgesamt 2304 Höhenmeter überwunden werden müssen. Auf 23 Kilometern beträgt die Steigung mindestens 12 %.Diese Auffahrt wird zur Schlüsselstelle für den jungen Extrem-Sportler, denn nach 700 gefahrenen Kilometern den höchsten Pass Österreichs zu überfahren, wird extrem hart. „Aber genau diese Extreme mag ich, und deswegen wird mir auch dies gelingen“, sagt Lukas.

So freut sich Lukas bereits jetzt darauf, am Ziel erstmal ins Meer zu springen. Dann sind Erholung und ein paar Tage Urlaub angesagt. Vielleicht werde er sich auch ein oder zweimal auf sein Rad setzen und ganz ohne Ziel einfach so ein bisschen herumfahren, denn „mit dem Rad an der Küste entlang zu fahren, ist einfach schön!“

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